Sohn tötet Vater - und beichtet es der Mutter am Handy
Mama, ich habe Papa beim Jagdausflug erschossen!
Es klingt wie in einem grausamen Horror-Film...
Eigentlich sollte der Jagdausflug in einem Wald in Mittelfranken am Mittwoch (1. Mai) einfach nur ein gemeinsames Erlebnis von Vater und Sohn werden. Dass einer von ihnen nur wenige Stunden später tot sein würde, ahnt bei ihrem Aufbruch niemand. Oder doch? Der 18-Jährige ruft nach der Tat seine Mutter an und berichtet Schockierendes.
18-Jähriger schildert Mutter am Telefon den Vorfall
Am Nachmittag machen ahnungslose Spaziergänger bei ihrem Ausflug ins Grüne einen erschreckenden Fund. Im Wald, zwischen den Bäumen, liegt eine Leiche. Doch es war kein natürlicher Tod: An dem Körper des 54-Jährigen befinden sich Schusswunden. Ausgerechnet sein Sohn soll für die schreckliche Tat verantwortlich sein.
Kurz darauf geht bei der Polizei ein alarmierender Anruf ein. Es ist die 54-jährige Ehefrau des getöteten Familienvaters. Sie erzählt, ihr Sohn habe am Telefon gestanden, seinen Vater beim gemeinsamen Jagdausflug erschossen zu haben. „Wir müssen aufgrund der Erkenntnisse davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Jagdunfall handelt“, sagt Polizeisprecher Michael Konrad im Gespräch mit RTL. Kurz darauf stellt sich der 18-Jährige selbst der Polizei. Die Beamten nehmen ihn widerstandlos fest und durchsuchen sein Auto. Darin finden sie ein Gewehr. Ist das die Tatwaffe?
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Wo ist das zweite Gewehr?
Die Beamten stellen am mutmaßlichen Tatort Spuren sicher und suchen nach dem zweiten Gewehr – auch im Wasser. Taucher durchkämmen dafür am Donnerstag sogar den naheliegenden Rückertsweiher und werden tatsächlich fündig. Das Gewehr wird nun untersucht, und auch die Leiche kommt in die Obduktion.
Jetzt versucht die Polizei die Tat zu rekonstruieren, denn was genau vorgefallen ist, ist noch unklar. Zeugen, die etwas beobachtet oder womöglich einen Schuss gehört haben, sollen sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 an die Polizei wenden. Gegen den 18-Jährigen stellt die Staatsanwaltschaft einen Haftantrag. Am Donnerstag noch (2. Mai) muss er einem Ermittlungsrichter gegenübertreten. „Es bleibt abzuwarten, ob der junge Mann sich zu dem Tatvorwurf äußert oder von seinem Äußerungsverweigerungsrecht Gebrauch macht“, so Polizeisprecher Michael Konrad. (ise)
