Schock am Gardasee!
Bär rennt Wanderer 15 Minuten hinterher - der reagiert genau richtig

Es sind bange Minuten.
Ein Braunbär verfolgt am Gardasee einen Wanderer und kommt ihm gefährlich nahe. Der Mann handelt offenbar genau richtig.
Italien: Wanderer lässt Braunbären nicht aus den Augen
Die beängstigende Begegnung ereignete sich am 27. April in den nördlichen Gardaseebergen, wie stol.it berichtet. Der Wanderer war laut Pressestelle der Provinz Trentino im Gebiet oberhalb von Molveno unterwegs. Es befindet sich nahe dem gleichnamigen See.
Der Braunbär überraschte den Mann von hinten und verfolgte ihn durch den Wald. Dabei näherte er sich teilweise bis auf zwei Meter. Der Wanderer war bemüht, Abstand zu dem Tier zu halten und ihn zu verscheuchen. Damit er den Bären nicht aus den Augen verliert, ging er dem Bericht zufolge die meiste Zeit rückwärts. Erst nach 15 Minuten war der Spuk vorbei: Der Braunbär verschwand wieder im Wald.
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Was tun, wenn man einem Bären begegnet?
Unklar ist, ob der Bär bereits in der Vergangenheit aufgefallen ist. Deshalb sollen seine Spuren in den nächsten Tagen genetisch analysiert werden: So wollen die Behörden herausfinden, ob es sich um ein aggressives Individuum handelt. Menschen sollten sich unbedingt an die von Experten empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen halten, erklärten sie.
Wer einem Bären in freier Wildbahn begegnet, sollte Abstand halten und das Tier nicht belästigen. Menschen sollten möglichst ruhig und gelassen bleiben und den Bären nicht erschrecken, rät das Bayerische Landesamt für Umwelt. Und weiter: stehen bleiben und den Bären durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam machen. Auf keinen Fall versuchen, den Bären zu verscheuchen. Langsam den Rückzug antreten.
Bär tötete Jogger in Norditalien
Die Begegnung weckt Erinnerungen an einen Vorfall vom April 2023. Damals tötete eine Bärin in Norditalien einen 26-jährigen Jogger. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Tier um die Schwester des „Problembären Bruno“ handelt. (bst)