Nach Spionage-Verdacht

AfD-Mann Krah kündigt Mitarbeiter - bleibt aber Spitzenkandidat

AfD-China-Spion fliegt raus – er selbst bleibt!
Der wegen Spionageverdacht festgenommene Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah (47), ist in Untersuchungshaft. Die AfD-Spitze hat nun auf den Vorfall reagiert.

Nach Krisengespräch mit Weidel und Chrupalla

Spannend: Der AfD-Europawahl-Kandidat zieht für sich selbst keine Konsequenzen, sein Mitarbeiter wird jedoch gekündigt. Das hat Krah in einem kurzen Statement am Mittwoch bekannt gegeben. Zuvor waren die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla am Mittwoch zu einem Krisengespräch mit Krah zusammengetroffen.

„Ich bin sehr an der Aufklärung interessiert und werde mich darum bemühen, herauszubekommen, was konkret vorgeworfen wird. Wir werden auch bei mir im Büro weiter daran arbeiten, alles zu rekonstruieren, was in dem fraglichen Zeitraum von ihm bearbeitet wurde,“ so Krah im Statement. Und weiter sagt er: „Jetzt ist eins passiert: Der Wahlkampf wird jetzt natürlich durch diese Angelegenheit furchtbar überschattet. Das heißt also, man redet jetzt leider über China anstatt über Europa.“ Er selbst habe sich aber kein persönliches Fehlverhalten vorzuwerfen.

Mitarbeiter soll Informationen aus Europaparlament weitergegeben haben

Chrupalla hatte die Festnahme des Mitarbeiters von Krah am Dienstag beunruhigend genannt. Dem Mitarbeiter wird nach Angaben der Bundesanwaltschaft Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall zur Last gelegt.

Er soll seit vergangenem Januar wiederholt Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europaparlament weitergegeben haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht zu haben. (dpa/eku)

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