Busfahrer am Steuer zusammengebrochen
Fahrgast verhindert, dass Bus Rollstuhlfahrer überrollt

Schön, dass es solche Menschen gibt!
Dank des mutigen Eingreifens eines Fahrgastes ist ein Rollstuhlfahrer in der Nähe des Lübecker Holstentores nicht von einem führerlosen Bus überfahren worden. Der Mann hatte bemerkt, dass der Busfahrer hinter dem Steuer plötzlich zusammengebrochen war und zudem den Rollstuhlfahrer auf der Straße gesehen.
Polizei lobt geistesgegenwärtige Reaktion
Ein Polizeisprecher lobte: „Deshalb hat er geistesgegenwärtig schnell nach links gelenkt. Der Rollstuhlfahrer wäre sonst voll getroffen worden. Da hat der Businsasse schon gute Arbeit geleistet.“ Durch den Bordstein sei der rote Linienbus schließlich zum Stehen gekommen. Auf der kurzen Fahrt ohne Kontrolle hatte der Gelenkbus mehrere Verkehrsschilder und eine Laterne gestreift.
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Zum Zeitpunkt des Geschehens am Samstag hielten sich den Angaben zufolge 20 bis 25 Menschen in dem Bus auf. Sie blieben körperlich unverletzt. „Fünf von ihnen wurden mit Schockverletzungen behandelt“, berichtete der Sprecher. Das sei bei einer so „hollywoodreifen Situation“ aber auch sehr nachvollziehbar. Eine Person sei zudem vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht worden, so die Polizei.
Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge wohl einen Herzinfarkt. Er habe vom Rettungsdienst wiederbelebt werden können und wurde in ein Krankenhaus gebracht. (dpa, uvo)
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