Sie flehten noch um ihre Freilassung
Israel bestätigt: Vier Hamas-Geiseln getötet

Trauer um weitere Opfer!
Nach Angaben des israelischen Militärs sind vier weitere Geiseln in Gefangenschaft der Hamas ums Leben gekommen. Drei der Männer waren erst im Dezember in einem Video der Hamas zu sehen, in welchem sie um ihre Freilassung gebeten hatten.
Vier Geiseln in Hamas-Gefangenschaft gestorben
Die Namen der Männer waren Peri, Popplewell, Cooper und Metzger, berichtet Reuters. Ihre Leichen seien in der Hand der islamistischen Gruppe, teilt der Sprecher des Militärs, Daniel Hagari, mit. Unter ihnen seien drei Männer in ihren Achtzigern, die in einem Hamas-Video um ihre Freilassung gefleht hatten. Die drei Opfer waren in Aufnahmen zu sehen, die von der Hamas im Dezember unter dem Titel „Lasst uns hier nicht alt werden“ veröffentlicht wurden.
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Einer der Männer sagte, eindeutig unter Zwang, dass er und die anderen beiden an chronischen Krankheiten litten. Auch beim vierten Opfer, dessen Tod am Montag bestätigt wurde, handelte es sich laut Militär um einen Mann. Alle vier Männer seien in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens gestorben, als Israel dort aktiv gewesen sei, teilte Militärsprecher Daniel Hagari mit. Sie seien am 7. Oktober von der Hamas entführt worden.
Viele der Hamas-Geiseln vermutlich nicht mehr am Leben
Die Todesursache wurde zunächst nicht bekannt gegeben. „Wir prüfen alle Optionen“, sagt Hagari. „Es gibt viele Fragen.“ Israel hatte in diesem Jahr eine Großoffensive in Chan Junis, einer Hochburg der Hamas, ausgeführt. Die Hamas behauptete im Mai, ohne Beweise zu nennen, dass einer der vier Männer gestorben sei, nachdem er bei einem israelischen Luftangriff verletzt worden sei.
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Beim Terrorangriff der Hamas im Oktober auf Israel waren rund 1200 Menschen getötet und etwa 250 in den Gazastreifen entführt worden. Laut Israel sind einige Geiseln in der Gefangenschaft gestorben. Etwa die Hälfte der damals Entführten wurde im November bei einer kurzen Waffenruhe freigelassen. Es wird befürchtet, dass ein Großteil der insgesamt 124 Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden, nicht mehr am Leben ist. (jsi/dpa/reuters/ap)