Nach FC St. Pauli-AufstiegBetrunkener ballert mit Schreckschuss-Pistole um sich - Polizei schießt

ARCHIV - 27.11.2015, ---: ILLUSTRATION - Ein Mann lädt eine Schreckschuss-Pistole «Walther P22» mit einem Magazin. (zu dpa: «Mehr bewaffnete «Reichsbürger» nach neuer Erhebungsmethode») Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Schreckschuss-Waffe löst einen Großeinsatz in Hamburg-Altona aus (Symbolbild).
dpa, Oliver Killig

Großeinsatz in Hamburg-Altona!
Ein 53-Jähriger steht auf dem Balkon eines Hochhauses, schießt um sich. Die Polizei rückt mit Spezialkräften an. Die Lage spitzt sich zu.

Die Einsatzkräfte schießen

Als die Polizei am Sonntagabend (12. Mai) um 22.16 Uhr an dem Haus ankommt, ballert der Mann aus dem sechsten Stock wild in die Luft. Die Beamten fordern ihn auf, die Waffe aus der Hand zu legen. Doch das tut er nicht. Plötzlich schießt er auf die Polizisten. „Die Polizei hat dann die Schusswaffe gegen den Mann eingesetzt“, erzählt eine Sprecherin des Lagedienstes der Polizei Hamburg im Gespräch mit RTL. „Er wird nicht getroffen.“

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Wollte der Mann so den St. Pauli-Aufstieg feiern?

Ein Schuss landet demnach in der Glasfront des Balkons. Der 53-Jährige flüchtet in die Wohnung. Der Mann ist „erheblich alkoholisiert“ gewesen, so die Sprecherin. Der Grund für das Ganze? Wohl der Aufstieg des FC St. Pauli. Laut der Deutschen Presse-Agentur sagt ein Polizei-Sprecher, der Mann sei nach dem Aufstieg des Fußball-Zweitligisten in die Bundesliga „freudig durchgedreht“. Die Pistole: nicht scharf, sondern eine Schreckschuss-Waffe. Die Lagedienst-Sprecherin zu RTL: „Inwieweit zu erkennen war, ob es eine Schreckschusswaffe war oder nicht, kann ich nicht sagen.“

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Niemand wird verletzt

Der Betrunkene wird schließlich von Spezialkräften festgenommen – ohne sich zu wehren. Laut Lagedienst laufen nun die Ermittlungen. Kriminalbeamte untersuchen noch in der Nacht seine Wohnung, heißt es von der Deutschen Presse-Agentur. Verletzt wird zum Glück niemand. (sis mit dpa)