RTL-Reporterin macht den TestEntspannter durch Verzicht auf Spaß? Das hat es mit Dopamin-Fasten auf sich

von Lisa Wagner

Glückshormone de luxe!
Wenn wir am Handy hängen, durch Social Media scrollen oder in der Mittagspause unsere Serie weiterschauen, wird im Gehirn der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet. Und der wiederum macht uns glücklich. Problem: Zu viel Dopamin kann schädlich sein und süchtig machen. Wie es ist, einen ganzen Tag lang mal auf alles zu verzichten, was einem Spaß macht, seht ihr im Video!

Was ist eigentlich Dopamin? Experte klärt auf

Auf alles verzichten, was uns glücklich macht. Klingt nach einer echten Herausforderung! Vor allem, was die Handynutzung angeht. Doch wie schafft man das?

Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Neurologe und Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum in Essen, erklärt: „Man kann versuchen, die Sucht ins Positive zu verschieben. Aber bitte nicht von einer Sucht in die andere gehen, mit Tabak oder Alkohol.“

Beim Sport zum Beispiel könne man ähnliche Effekte der Dopaminfreisetzung erzielen. „Wir haben aber auch festgestellt, dass soziale Interaktion, Berührungen wie Umarmungen Dopamin freisetzen. Also öfters mal in den Arm nehmen und knutschen“, so der Experte.

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Auch beim Verzehr von bestimmten Lebensmittel werde Dopamin ausgeschüttet, zum Beispiel wenn man Molkereiprodukten, Käse, Erbsen oder Bohnen zu sich nimmt.

Aber was ist Dopamin eigentlich? Dazu erklärt der Neurologe: „Das Dopamin ist ein klassischer Neurotransmitter, der in bestimmten Gehirnregionen ausgeschüttet wird und in der Nebenniere gebildet wird.“

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Warum der bewusste Dopamin-Verzicht helfen kann

Wer in Zukunft etwas bewusster leben und mal wieder die Ruhe genießen möchte, darf sein Handy gerne mal wieder beiseitelegen. Kleinschnitz sagt: „Prinzipiell ist das keine schlechte Idee, das Fasten an sich. Es ist eine geistige Einstellung, ich versuche in dem Fall, mein Reizlevel wieder zu normalisieren und das Neurotransmitter-Gleichgewicht im Hirn wiederherzustellen.“ (vdü)

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