Frauenfußball-WM
Im Jahr 1991 wurde die Frauenfußball-WM erstmals ausgetragen. Das Team der USA ist Rekord-Weltmeister, Deutschland gewann ebenfalls mehrfach.

Die Frauenfußball-WM
Alle vier Jahre treten die besten Nationalmannschaften im Frauenfußball gegeneinander an, um das beste Team der Welt zu ermitteln. Die erste Frauenfußball-WM fand im Sommer 1991 statt, seitdem wurde der Rhythmus beibehalten, das Turnier immer im Jahr nach einer Männer-Weltmeisterschaft auszutragen.
Die Vorläufer der Frauenfußball-WM
Bereits im Juli 1970 fand in Italien ein Turnier statt, bei dem verschiedene Frauen-Nationalmannschaften gegeneinander spielten. Der Coppa del Mondo, den Dänemark gewann, wurde jedoch nicht vom Weltverband FIFA anerkannt. Auch der Deutsche Fußball-Bund nahm dieses und die nachfolgenden internationalen Frauenfußball-Turniere nicht ernst. Das zeigt sich allein daran, dass die deutsche Elf beim Coppa del Mondo 1970 ausschließlich aus Spielerinnen vom SC Bad Neuenahr bestand. Bei mehreren Wettbewerben, die zwischen 1978 und 1987 ausgetragen wurden, startete hingegen die SSG 09 Bergisch Gladbach für Deutschland. Das erste Turnier für Frauen-Nationalmannschaften, das die FIFA organisierte, war das FIFA-Frauen-Einladungsturnier 1988, das Norwegen gewann. Das deutsche Team gehörte nicht zu den zwölf Teilnehmern.
Eine kurze Geschichte der Frauenfußball-WM
Die erste Frauenfußball-WM fand 1991 in China statt. Zwölf Mannschaften, darunter auch die deutsche, nahmen daran teil. Die DFB-Damen scheiterten im Halbfinale am späteren Weltmeister USA und verloren auch das Spiel um den dritten Platz gegen Schweden. Bei der zweiten Auflage, die 1995 in Schweden stattfand, gelang Deutschland der Einzug ins Endspiel, in dem sich das Team jedoch den Norwegerinnen geschlagen geben musste. Die USA richteten die dritte Frauenfußball-WM im Jahr 1999 aus und gewannen prompt ihren zweiten Titel. Dann kam die große Zeit der deutschen Mannschaft: Sowohl 2003 in den USA als auch 2007 in China krönte sich die DFB-Elf zum Weltmeister. Aus deutscher Sicht enttäuschend verlief die Heim-WM 2011, als das Team bereits im Viertelfinale gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Japan unterlag. In den Jahren 2015 und 2019 holten sich die US-Amerikanerinnen ihre Titel Nummer drei und vier, wodurch sie die meisten Titel in der Geschichte des Turniers gewannen.
Ausgezeichnete deutsche Spielerinnen
Neben den beiden Weltmeisterschaften 2003 und 2007 durften sich deutsche Frauen auch über individuelle Auszeichnungen bei der Frauenfußball-WM freuen. So wurde Birgit Prinz im Jahr 2003 sowohl zur Torschützenkönigin als auch zur besten Spielerin des Turniers. Die Weltmeisterschaft 2015 schloss Célia Šašić ebenfalls als beste Torschützin ab. Bei der WM 2019 wurde zudem Giulia Gwinn als beste junge Spielerin ausgezeichnet.