- Anzeige -

Steckbrief: Gerhard Schröder

gerhard-schroeder-t4124
Name:
Gerhard Schröder
Beruf:
ehemaliger Politiker
Geboren am:
07. April 1944
Geburtsort:
Mossenberg

Der SPD-Politiker Gerhard Schröder war zunächst Ministerpräsident in Niedersachsen und von 1998 bis 2005 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Gerhard Schröder ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Er war von 1990 bis 1998 niedersächsischer Ministerpräsident und von Oktober 1998 bis November 2005 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Gerhard Schröder: Jurastudium und Anwaltskanzlei

Gerhard Schröder wurde am 7. April 1944 im nordrhein-westfälischen Mossenberg geboren. Er wuchs mit seiner Schwester und drei Halbgeschwistern als Halbwaise in ärmlichen Verhältnissen auf. Von 1950 bis 1958 besuchte Gerhard Schröder die Volksschule. Anschließend machte er in einem Gemischtwarenladen eine Lehre als Einzelhandelskaufmann. 1962 zog Gerhard Schröder in die Universitätsstadt Göttingen, um dort an einer Abendschule die Mittlere Reife und danach das Abitur zu erlangen. Im Alter von 22 Jahren begann Gerhard Schröder ein Jurastudium an der Georg-August-Universität in Göttingen, das durch ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung finanziell gefördert wurde. 1971 schloss er sein Studium mit dem ersten Staatsexamen ab. Das anschließende Referendariat absolvierte er in einer Anwaltskanzlei sowie am Landgericht Hannover. Mit dem zweiten Staatsexamen 1976 beendete Gerald Schröder seine Ausbildung zum Juristen. 1978 machte Gerhard Schröder sich mit einer eigenen Anwaltskanzlei selbstständig.

Tätigkeiten in der SPD in Niedersachsen und im Bund

Bereits 1963 trat Gerhard Schröder der SPD in Göttingen bei. 1978 wurde er Bundesvorsitzender der Nachwuchsorganisation der SPD, den Jusos. Erstmalig trat Gerhard Schröder 1980 bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Hannover-Land als Kandidat an. 1990 gewann er als Spitzenkandidat der SPD die Landtagswahl in Niedersachsen und wurde zum Ministerpräsidenten des Landes ernannt. In den Landtagswahlen 1994 und 1998 war die SPD mit einer absoluten Mehrheit stärkste Partei und konnte unter Gerhard Schröder alleine regieren. Die Erfolge bei den niedersächsischen Landtagswahlen brachten ihm 1998 die Kanzlerkandidatur der SPD für die Bundestagswahl ein, die er gewann.

Gerhard Schröder: Zeit als Bundeskanzler und Agenda 2010

Im Oktober 1998 wurde Gerhard Schröder vom deutschen Bundestag zum Bundeskanzler gewählt. Seine Jahre im Bundeskanzleramt waren geprägt vom Irak-Krieg und von der umstrittenen Agenda 2010. Durch eine von ihm geforderte Neuwahl verlor die SPD 2005 ihre Mehrheit an die CDU/CSU. Eine neue Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Führung von Angela Merkel wurde gebildet. Daraufhin legte Gerhard Schröder sein Bundestagsmandat nieder und zog sich komplett aus der Politik zurück.

Kritik für Schröders Einstellung zum Ukraine-Krieg

Gerhard Schröder gilt als enger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, pflegt auch als Wirtschaftslobbyist und Tätigkeiten als Aufsichtsratsvorsitzender des Ostsee-Pipeline-Betreibers Nord Stream AG weiter Kontakte nach Russland. Seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine im Februar 2022 gerät Schröder immer wieder in die Kritik, da er sich nicht vom russischen Angriffskrieg distanzierte. Im Laufe des Jahres trat Schröder deshalb von seiner Ehrenbürgerschaft der Stadt Hannover zurück. Der Bundestag beschloss zudem Schröders Büros in Berlin nicht mehr zu finanzieren. Schröder klagte im August 2022 dagegen .

Sie wollen mehr über Gerhard Schröder erfahren? Alle aktuellen Informationen und Videos zu dem Politiker gibt es hier bei RTL News.

Alle News zum Thema

- Anzeige -