Spröde oder elektrische Haare vermeidenWasserhärte: Welche Haarpflege bei welchem Härtegrad?

Wo Sie wohnen bestimmt, wie gut Ihre Haarpflege wirkt. Das klingt erstmal merkwürdig, hat aber mit dem Wasserhärtegrad zu tun. Dieser ist von Region zu Region verschieden - und hat tatsächlich Auswirkungen auf unsere Haare. Welche das sind und wie Sie die mit ein paar ganz einfachen Hausmitteln in den Griff bekommen, zeigen wir Ihnen hier.
Tägliche Haarpflege: Wie erkennen Sie die Wasserhärte bei sich zuhause?
Den Wasserhärtegrad, mit dem Sie täglich Ihre Haare pflegen, können Sie ganz einfach beim Duschen erkennen – auch wenn Sie es bis jetzt vielleicht noch nicht bewusst wahrgenommen haben: Bei weichem Wasser schäumt das Shampoo sehr stark, lässt sich dafür aber auch schwerer ausspülen. Hartes Wasser hingegen bringt das Shampoo nicht so stark zum Schäumen.
Wenn Sie sich bei der Schaumentwicklung Ihres Shampoos noch nicht ganz sicher sind, können Sie sich aber auch auf einfachem Wege über die Wasserhärte in Ihrem Wohnort informieren. Auf den meisten Internetseiten der zuständigen Stadtwerke kann man nachsehen, mit welchem Wasser man sich selbst eigentlich wäscht. In vielen Stadtteilen Kölns zum Beispiel ist das Wasser hart. Auch Düsseldorf, Berlin und München gelten als Städte mit sehr hartem Wasser. Anders in Bremen oder Hamburg: Hier ist das Wasser fast überall weich.
Hartes Wasser: So pflegen Sie Ihre Haare richtig
Generell gilt: Je mehr Mineralien im Leitungswasser sind, desto härter ist es. Ab einem Härtegrad von 14 sind viele Metalle und Calcium im Wasser. Das Wasser ist kalkhaltig und gilt als hart. Und genauso ist es dann auch zu unserem Haar. Die vielen Mineralien rauen die Schuppenschicht des Haares auf - das Haar wirkt oft spröde, trocken und Colorationen waschen sich schneller aus. Haare, die regelmäßig mit hartem Wasser gepflegt werden, sind zudem häufiger elektrisch und widerspenstig und fallen schlecht – so kann das Styling am Morgen zu einer lästigen Angelegenheit werden.
Unser Tipp: Unbedingt Conditioner oder Haarmasken* 🛒 verwenden, die Feuchtigkeit spenden. Wie der Conditioner* 🛒 Ihren Haaren trotz des harten Wassers Glanz verleiht, zeigen wir im Video.
Video: Richtig Haare waschen - warum sollte ich Conditioner benutzen?
Das bedeutet weiches Wasser für unsere Haarpflege
Als weich gilt Wasser, wenn es unter einem Härtegrad von 7,3 liegt. Hier ist weniger Kalk enthalten. Das Haar glänzt mehr - hat dafür aber oft weniger Volumen. Wenn Sie in einer Region leben, wo Wasser sehr weich ist, haben Sie also den Vorteil, dass Sie weniger Shampoo brauchen, weil es ja schneller schäumt. Der Nachteil ist, dass Sie länger spülen müssen, weil Sie es schwerer ausgespült bekommen. Durch die Rückstände ist das Haar schwerer und hat weniger Volumen.
Je nach Haartyp kann es also sogar sein, dass die Haare zu weich werden, sodass sie trotzdem schlecht liegen und schwierig zu stylen sind. Am besten muss man also genau das Mittelmaß finden, um eine glänzende und gut liegende Haarpracht zu bekommen – dies ist aber meistens nicht möglich, da wir unser Wasser aus der Leitung ja nicht selber härter oder weicher machen können.
Unser Tipp: Bei schweren Haaren durch weiches Wasser verbessern Peeling-Shampoos* 🛒 die Reinigungskraft und das Volumen.
Hausmittel für glänzende Haare: Die saure Rinse

Egal ob Sie in einer Region mit hartem oder weichem Wasser wohnen – die Haare gewöhnen sich nie an den Härtegrad des Waschwassers. Wenn Ihr Haar wegen der Wasserhärte immer wieder Probleme macht, können aber ganz einfache Hausmittel hilfreich sein. Bei weichem wie bei hartem Wasser sollten Sie dafür sorgen, dass die Chemie wieder stimmt – zum Beispiel mit der sogenannten „sauren Rinse“. Durch die Mischung aus Zitronen-Saft, Zitronen-Konzentrat, Essig und Zitronensäure entsteht eine sauer eingestellte Spülung, die das Haar neutralisiert!
Sie benötigen:
2 El Zitronensaft
1 El Zitronenkonzentrat
2 El Essig
1 Msp. Ascorbinsäure
1 Liter destilliertes Wasser
Nachdem Sie Ihre Haare ganz normal mit Shampoo gewaschen haben, geben Sie das Gemisch aus diesen Zutaten in die Haare. Danach muss die Mähne nicht noch einmal ausgewaschen werden – der Essiggeruch verflüchtigt sich beim Trocknen von ganz allein.
Glänzende Haare mit herkömmlichem Tee?
Das gleiche Prinzip wie bei der sauren Rinse funktioniert mit herkömmlichem Tee. Das Gemisch aus Wasser und der Gerbsäure des Tees neutralisiert die Rückstände – bei hartem und bei weichem Wasser. Welche Sorte Sie wählen sollten, hängt von Ihrer Haarfarbe ab: Kamille für blondes, Roibosch für rötliches und schwarzen Tee für dunkles Haar.
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