Von manchen Tieren waren nur noch Skelette übrig

Stadt unter Schock – Behörden finden 500 geschlachtete Pferde in Flussbett

Moritz Frankenberg
Auf einem Grundstück in Australien fanden Behörden 500 tote Pferde (Symbolbild).
deutsche presse agentur

Entsetzlicher Fund in Flussbett!
Der Schock sitzt tief im Stadtrat von Wagga Wagga! Unbekannte haben dort gut 500 Pferde geschlachtet und einfach in einem ausgetrockneten Bach entsorgt. Der Fund verstört die Behörden.

Herzzerreißende Szenen im Flussbett

Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte den Stadtrat von Wagga Wagga (Australien) und die Polizei von New South Wales auf die Spur des möglicherweise illegalen Schlachthofes. Zuerst dachten die Behörde, es ginge lediglich um Umweltverschmutzung – dann machten sie den grauenerregenden Fund: über 500 tote Tiere lagen auf verschiedenen Haufen rund um den ausgetrockneten Bach! „Nachdem wir das Gelände durchsucht haben, ist sehr schnell klar geworden, dass hier jemand Pferde geschlachtet hat und dass das über einen längeren Zeitraum geschehen sein muss“, heißt es von den Behörden laut News.au.

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Einer der ersten, der sich der herzzerreißenden Szene stellen musste, war Stadtratsmitglied Peter Thompson. Ein furchtbares Erlebnis. „Auf einem Haufen lag 200 Tiere – und dann haben wir an anderen Stellen des Geländes weitere gefunden und gezählt.“ Laut Thompson sollen die Verantwortlichen noch versucht haben, die Tierkadaver unter frischer Erde zu verstecken!

Kühlschränke mit Pferdefleisch auf Grundstück entdeckt

Wie lange dort schon Tiere entsorgt werden, kann Thompson nicht sagen. „Von einigen der Kadavern waren nur noch Skelette übrig, während andere erst kürzlich getötet worden sind“, erklärte er ABC News.

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Es ist die hohe Zahl toter Tiere, die schockiert. Stadtratsmitglied Michael Henderson sagte zu ABC News: „Es hat uns alle sehr überrascht. So etwas haben wir in dieser Gegend nicht erwartet – vor allem nicht die Anzahl der Pferdekadaver, die gefunden wurden.“ Auf dem Gelände wurden zudem Kühlschränke mit Pferdefleisch entdeckt, schreibt der Guardian.

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Grundstück gehört Einwohner aus Wagga Wagga

Das Grundstück soll einem Einwohner aus Wagga Wagga gehören. Es war allerdings an einen anderen Mann verpachtet. Dieser wiederum soll direkt mit Pferden zu tun gehabt haben! Der australische Pferderennen-Veranstalter Racing NSW gab bekannt, dass der Pächter bereits Ende 2022 auf eine „Liste ausgeschlossener Personen“ gesetzt worden sei, schreibt news.au. Es sei seitdem nicht mehr gestattet, dass dieser Mann von Teilnehmern der Rennen Pferde ausgeliehen bekomme.

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Laut Guardian soll der Grundstücksbesitzer zugegeben haben, dass hier Tiere geschlachtet worden seien – allerdings nur 15 bis 20 Stück, um Tierfutter herzustellen. Woher die restlichen gut 480 Kadaver stammen, ist nicht klar. Auch nicht, ob es sich am Ende nicht doch um legale Schlachtungen handeln könnte. Die Ermittlungen dauern an. (eon)