Entzückender ErdtrabantVollmond-Zauber im September: Der Engelmond in voller Pracht

Der Freitag steht im Zeichen des Vollmonds, der mit ungewöhnlichen Namen auf sich aufmerksam macht. Wo es die beste Sicht gibt, erklären wir hier.

Maximale Größe zur Mittagszeit

Vollmond, Deutschland | full moon, Germany | Verwendung weltweit
Am 29. September scheint der Mond wieder in voller Größe. Etwas Nebel könnte aber in manchen Teilen Deutschlands die Sicht trüben.

Der Mond ist neben der Sonne der Star am Himmel, das gilt vor allem dann, wenn er voll aufgedreht. Am Freitag, 29. September, können Sie ihn in voller Pracht am Nachthimmel sehen. Gegen Mittag um 11:57 Uhr, wenn er seine maximale Beleuchtung erhält, ist er nur 361.552 Kilometer weit weg von uns – danach macht er sich langsam wieder aus dem Staub. Schon in der Nacht davor ist er gut zu sehen. Freitagabend wird er wahrscheinlich noch beeindruckender, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, aber dazu später mehr.

Während der kommenden Tage wechselt er vom Sternbild Fische zum Wassermann. Interessant ist auch, dass viele Leute behaupten, sie können wegen ihm nicht schlafen. Warum das so ist, wissen die Wissenschaftler auch nicht so genau. Vielleicht liegt's einfach daran, dass es nachts heller ist.

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Verrückte Gezeitenkräfte

Im September geht der Sommer auf der einen Seite in den Herbst über, während auf der anderen Seite der Welt jetzt der Frühling ist. Der Vollmond markiert sozusagen den Übergang. Außerdem sorgt er für verrückte Gezeiten, weil Sonne und Mond gemeinsam an unserem Wasser ziehen.

Die Gravitation wird immer nochmal verstärkt, wenn Erde, Sonne und Mond in einer Reihe stehen. Das ist bei Voll- und Neumond der Fall. Dann wird die Anziehungskraft von Sonne und Mond auf die Erde besonders stark, was öfter zu größeren Springfluten an den Küsten führen kann.

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So wird das Wetter zum Vollmond

Nun bleibt noch zu klären, in welchen Landesteilen die besten Chancen bestehen, eine freie Sicht auf den Vollmond zu erhaschen. Laut dem RTL-Wetterexperten Martin Pscherer gibt es da auch einen Gewinner in der Nacht zu Freitag: „Im Süden und Osten ist es nachts oft schön klar, aber auch ziemlich frisch mit 8 bis 12 Grad. Da habt ihr heute Nacht die besten Chancen, den fast vollen Mond zu checken. Später kann sich aber Nebel breit machen.“ Im Norden und Westen ist es eher bewölkt. Da wird's schwieriger, den Mond zu sehen, obwohl es etwas milder ist.

Doch wer die Nacht zuvor zu kurz kommt, kann sich auf den Freitag, 29. Oktober und die Nacht zu Samstag, freuen. Auch wenn in der Vollmondnacht selbst eine dicke Wolkenfront über Deutschland zieht, kriegt dann wohl jeder mal die Chance, das Mondgesicht zu sehen.

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Wolfsmond, Blue Moon & Co.: Jeder Vollmond hat einen Namen

Hier in Deutschland nennen wir den Vollmond im September Engelmond, Herbstmond oder Herbsting. Engelmond ist ein traditioneller Begriff, bei dem niemand so recht weiß, woher der Name ursprünglich stammt. Bei den Ureinwohnern in Nordamerika nennen sie ihn Jagdmond. Und er hatte auch den Namen Maismond, weil es Zeit für die Maisernte war.

Hier die geläufigsten Namen für die Vollmonde im Überblick:

  • Januar: Hartmond, Wolfsmond, Eismond

  • Februar: Hornung, Schneemond

  • März: Zuckermond, Lenzmond, Wurmmond, Sirupmond

  • April: Ostermond, Grasmond, Rosa Mond, Pink Moon

  • Mai: Blumenmond, Wonnemond, Milchmond

  • Juni: Erdbeermond, Honigmond, Rosenmond, Brachmond

  • Juli: Heumond, Donnermond, Bockmond, Sonnenmond

  • August: Erntemond, Fruchtmond, Roter Mond

  • September: Herbstmond, Engelmond, Maismond, Jagdmond, Erntemond

  • Oktober: Weinmond, Blutmond, Reisemond, Sterbender Mond

  • November: Nebelmond, Bibermond, Frostmond, Trauermond

  • Dezember: Kalter Mond, Julmond, Heilmond

  • Möglicher zweiter Vollmond innerhalb eines Monats: Blue Moon (Blauer Mond)

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(kfb)