„Sie wollte mir einen tödlichen Biss in den Hals verpassen“Er war gerade auf Hochzeitsreise! Shayne (35) überlebt blutigen Bärenangriff

Horror im Wald!
Shayne Patrick ist Veteran, wurde während seiner Zeit beim US-Militär mit Granaten beworfen und Sprengsätzen bombardiert. Doch die Begegnung mit einer Bärenmutter in einem Wald im US-Bundesstaat Wyoming ist „das Brutalste“, was der 35-Jährige je erlebt hat, sagt er.
Wanderer sieht Bärenbaby im Wald
Eigentlich möchte der Veteran am Sonntag (19. Mai) wandern gehen. Er ist auf Hochzeitsreise mit seiner frisch vermählten Ehefrau Chloe. Die beiden trennen sich. Shayne will eine Eule fotografieren. Doch weil er nach über einer Stunde immer noch kein Tier gesichtet hat, macht er sich auf den Rückweg. Als hätte der US-Amerikaner eine Vorahnung, beschleicht ihn plötzlich ein ungutes Gefühl. „Ich brach Äste ab, sang und sprach laut mit mir selbst“, erinnert er sich auf Instagram. Eigentlich typische Maßnahmen, um eine überraschende Begegnung mit Braunbären zu vermeiden.
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Doch plötzlich sieht Shayne ein Bärenbaby. Nur knapp 50 bis 70 Meter vor dem Mann läuft das Junge einen Hügel hinauf. Sofort weiß Shayne, dass er jetzt vor einem großen Problem steht. Denn da, wo ein Bärenbaby ist, ist auch die beschützende Bärenmama nicht weit.
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Bär beißt Mann mehrfach und schleudert ihn zu Boden
Shayne versucht noch nach seinem Bärenspray zu greifen, da stürzt sich die Bärenmutter schon auf den Naturfreund. Doch der Kriegsveteran läuft nicht weg. Stattdessen legt er sich in Bauchlage auf den Boden und versucht mit seinen Händen seinen Nacken zu schützen. Dann beginnt der Horror.
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Die Bärin beißt dem Mann in seine Schulter. Dann packt das Tier Shayne am Bein und wirft ihn mehrfach zu Boden, berichtet die New York Post. Vor lauter Schmerzen muss der 35-Jährige aufschreien. „Ich glaube, sie wollte mir einen tödlichen Biss in den Hals verpassen“, erzählt Shayne der New York Post. Mit aller Kraft versucht er seine Halsschlagader zu schützen und umklammert dabei immer noch die Bärenspraydose.

Shayne ist voller Bisswunden und nimmt Abschiedsvideo auf

Auch wenn der Wanderer keine Chance hat, die Bärenspraydose einzusetzen, wird das Abwehrmittel trotzdem zum Lebensretter. Die Bärin „biss mir in die Hände im Nacken und gleichzeitig in die Bärenspraydose, die in ihrem Mund explodierte“, erzählt Shayne der New York Post. Sofort löst sich das wilde Tier von dem Mann und läuft weg.
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Während der Verletze auf Hilfe wartet, umklammert er fest sein Messer und hofft, dass die Bärin nicht zurückkommt. „In diesem Moment, auf diesem kleinen Hügel, akzeptierte ich, dass ich durchaus sterben könnte.“ Daher greift der 35-Jährige zu seinem Handy und nimmt ein Abschiedsvideo auf. Doch der Rettungshubschrauber kommt rechtzeitig und bringt Shayne in ein Krankenhaus, berichtet die New York Post.
Opfer hat keine Wut auf Bärenmutter
Trotz der vielen Verletzungen macht Shayne der Bärin keine Vorwürfe. Er war „ein Fall von am falschen Ort, zur falschen Zeit“, schreibt er auf Instagram. Das wilde Tier habe nur versucht, ihr Junges zu verteidigen. Daher habe er sich auch bei den Rangern für die Bärin eingesetzt und gesagt, man solle sie wegen des Angriffs nicht töten. Der Veteran betont, wie sehr er die Tierwelt liebe und respektiere. (jsi)