Wie gefährlich sind sie wirklich?

Sie kann sogar fliegen! Gigantische Spinne versetzt den Osten der USA in Angst

Beautiful japanese yellow joro spider in the net close up
Kommen diese Tierchen bald auch zu uns? Mit ihrem gelben Körper ist die Joro-Spinne sehr auffällig, nicht nur Phobiker gruseln sich vor ihr.
IVAN KOKOULIN, Getty Images

Invasion der Riesen-Spinnen!
Die Joro-Spinne, auch Trichonephila clavata oder auch Prostituiertenspinne genannt, ist auf dem Vormarsch. Das Besondere: Die achtbeinigen Tiere, die handtellergroß werden können, können fliegen und verbreiten sich rasend schnell. Aktuell bereitet sich der Nordosten der USA auf eine Invasion der riesigen Giftspinne vor.

Schwer zu übersehen: Die Joro-Spinne ist groß und gelb

Bereits Anfang des Jahres warnte die New Jersey Pest Control vor der Riesenspinne. Erkennbar wären die ungebetenen Gäste an einer Beinspannweite von bis zu zehn Zentimeter und ihrem leuchtend gelben und grauen Körper. Aber nicht nur ihr Aussehen sei auffällig, wie die Pest Control auf ihrer Seite erklärte: „Was sie von anderen Spinnen unterscheidet, ist ihre Fähigkeit zu fliegen – eine Eigenschaft, die unter Spinnen ungewöhnlich ist“. Dafür werfen die Tiere Seidenfäden in die Luft ab und werden vom Wind getragen.

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Verbreitung der Spinnenart seit 2010

Im Norden von Georgia wurden die Spinnen, die ursprünglich aus Asien stammen, bereits 2010 auffällig. Bald könnte sich ihr Revier auf New York und New Jersey ausweiten, meldet CBS unter Bezug auf Experten. In Teilen der USA fühle sie sich längst heimisch und das werde laut einer Studie aus dem November 2023 auch so bleiben. Die Daten der Studie zeigen, dass die Spinnenart durchaus in der Lage ist, den größten Teil der östlichen USA zu besiedeln. Dies liege neben den klimatischen Bedingungen auch daran, dass sie keine natürlichen Feinde habe.

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Welche Gefahr geht von den Spinnen aus?

Ob die Spinnen Menschen und Haustiere verletzen können, ist noch unklar. Angreifen würden sie nur, wenn sie sich bedroht fühlen, so die Experten im Bericht der CBS. Ihre Fänge seien eigentlich nicht stark genug, um menschliche Haut zu durchdringen. Aber eine Gefahr gehe doch von ihr aus: Die Joro-Spinne könnte heimische Tiere verdrängen: Sie ernährt sich unter anderem von Schaben, Käfern, Wespen, Bienen, Schmetterlingen, Libellen, Heuschrecken und andere Spinnen. (pdr)

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