Zehn Millionen Jahre alter SensationsfundBrüder finden Knochen von Ur-Elefanten bei München
Wow! Diese Jungs treten sicher in Papas Fußstapfen…
Für die Brüder aus dem bayerischen Landkreis Erding muss das wohl ein Mega-Highlight gewesen sein: Alexander und Constantin haben Überreste von Ur-Elefanten entdeckt, die vor über zehn Millionen Jahren gelebt haben. Der Papa ist sicher ganz stolz: Peter Kapustin präsentierte jetzt die Knochenteile im Urzeitmuseum.
Schüler finden Knochen von Deinotherium - auch als Hauerelefant bekannt
Die Schüler sind offenbar auf die Knochen von prähistorischen Elefanten gestoßen – ein ziemlich seltener Fund. Die am Montag präsentierten Teile geben einen kleinen Eindruck davon, wie das ausgestorbene Tier namens Deinotherium – oder auch als Hauerelefant bekannt – ausgesehen haben muss.
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„Als wir den freigelegt haben, ist leider ein ganz großer Brocken auf den Knochen gefallen. Der Papa hatte Angst, dass der Knochen kaputtgegangen ist. Aber der war dann zum Glück doch nicht kaputt“, erinnert sich Alexander Kapustin (10). „Es war halt aufregend, finde ich, weil man weiß halt immer nicht, was noch da rauskommt“, fügte sein kleiner Bruder Constantin hinzu. Was für ein Abenteuer für die Brüder, die zunächst nur einen Knochen gefunden hatten.

Also folgten umfangreiche Ausgrabungen in der Nähe des kleinen bayerischen Dorfes Weipersdorf im Landkreis Erding bei München, wo insgesamt 120 Knochen freigegraben werden konnten.
Spektakulärer Fund: Prähistorischer Elefant hatte Schulterhöhe von bis zu fünf Metern
„Der sogenannte Hauerelefant hatte die Stoßzähne aus dem Unterkiefer raus und das ist ganz was anderes was wir von heute lebenden Elefanten kennen und natürlich: er war das größte Landsäugetier, das es in Deutschland jemals gab“, sagte Peter Kapustin, der Betreiber des Urzeitmuseums in Taufkirchen, über den spektakulären Fund. Der prähistorische Elefant hatte eine Schulterhöhe von bis zu fünf Metern und war bis zu zwölf Tonnen schwer.
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Die Knochen seien noch nicht alle präpariert worden. Die Forschungen dazu könnten noch Jahre dauern. Unter den freigelegten Teilen befindet sich wohl auch der Zahn eines Ur-Nashorns und Knochen einer prähistorischen Katze. (gsc)
































