Schon wieder schnappen die Killerwale zu!
Segler in Gefahr! Orcas versenken Jacht vor Gibraltar
Horror-Attacke auf dem Meer!
Plötzlich hören zwei Segler am Sonntag (12. Mai) dumpfe Schläge an ihrem Boot. Dann trifft sie der Schock: Mehrere Orcas rammen immer wieder den Rumpf der Jacht. Und es ist nicht der erste Angriff dieser Art.
15-Meter-Jacht versinkt nach Orca-Angriff im Meer
Die Orcas beschädigen durch ihre Schläge das Ruderblatt der Segler. Wenig später wird das Boot undicht, immer mehr Wasser dringt an Bord. Knapp 26 Kilometer vor Kap Spartel (Marokko), am Eingang zur Straße von Gibraltar, droht die Jacht langsam unterzugehen, berichtet die spanische Zeitung Diario Sur.
Sofort setzen die beiden Segler einen Notruf ab. Die spanische Seenotrettung kontaktiert mit einem Hubschrauber einen Öltanker, der ganz in der Nähe der Schiffbrüchigen fährt. Zum Glück kann die Crew des Tankers die beiden Segler wohlbehalten mit an Bord nehmen und sicher nach Gibraltar bringen. Doch für die Jacht ist es zu spät, am südlichen Eingang zur Straße von Gibraltar versinkt das Boot kurz nach der Rettungsaktion im Meer, berichtet CBS News.
Es ist bereits der siebte Orca-Angriff seit 2020. Doch warum greifen die Killerwale immer wieder Schiffe an?
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Verschiedene Theorien um Orca-Attacken vor Gibraltar

Experten sind sich sicher, dass es sich bei den Angreifern immer um dieselben 15 Wale handelt. Die Gruppe wird daher häufig auch „Gladis“ genannt. Doch uneinig sind sich die Experten darüber, warum die Wale die Boote angreifen.
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Meeresbiologe Boris Culik erklärt im RTL-Interview: „Die langweilen sich und um ein wenig Pep hereinzubringen, greifen sie die Segelboote an.“ Andere Theorien besagen, dass sich die Tiere womöglich von den Schiffen belästigt fühlen oder schlechte Erfahrungen mit Booten gemacht haben. Außerdem könnte es sein, dass die Wale eigentlich nur mit den Booten spielen wollen und es sich um keinen böswilligen Angriff handelt. Ganz genau weiß es also niemand.
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Zum Glück wurde bisher kein Mensch bei den Attacken verletzt. Trotzdem geben die spanischen Behörden nach dem jüngsten Vorfall eine Warnung für Segelfans und Bootsfahrer raus. Gerade zwischen Mai und August soll man sich in der Gegend zwischen der Straße von Gibraltar und dem Golf von Cadiz vor Schwertwalen in Acht nehmen. (jsi, mit dpa)