Wollte Täter sie zur Abtreibung zwingen?
Hassan J. schlug Janet D. (36) den Schädel ein – weil sie ihr Baby behalten wollte!

Janet bezahlte ihre Entscheidung für ihr Kind mit dem Leben!
Janet D.s Leben endet um den 3. Oktober 2021 im australischen Perth auf grausame Art und Weise. Sie ist im achten Monat schwanger. Der mutmaßliche Mörder ist der Vater des Kindes, Hassan J. Er muss sich jetzt vor Gericht für seine entsetzliche Tat verantworten.
Hassan J. tötet Janet mit einem Hammer
Janets drei Kinder sind an dem furchtbaren Abend mit ihrem Onkel in einer Show. Janet ist allein, als ihr Mörder, mutmaßlich Hassan J., zu ihr kommt. Der 52-Jährige möchte das Kind nicht – und geht dafür buchstäblich über Janets Leiche. Mit einem Zimmermannshammer soll Hassan J. auf Janet eingeprügelt haben, auf ihr Gesicht, ihren Kopf, ihre Arme. Die werdende Mutter und das ungeborene Kind sterben an den Misshandlungen, das berichtet ABC-News.
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Als ihr Bruder sie am nächsten Tag nicht erreichen kann, macht er sich Sorgen, fährt zu ihrem Haus. Niemand öffnet. Er ruft einen Schlüsseldienst. Der öffnet die Tür. Für Janet ist es da schon zu spät. Sie liegt tot in ihrem Haus.
Mutmaßlicher Täter schickt Opfer ekelige Sprachnachricht
Der mutmaßliche Täter Hassan J. wird zweimal von der Polizei verhört, bevor er schließlich festgenommen wird. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen ihn und seine damalige Frau bei einem Besuch bei Janet. Die beiden sollen rund eine Stunde in Janets Haus verbracht haben. Zwei Tage später schickt J. ihr eine 33-minütige, mit ekelhaften Beleidigungen gespickte Sprachnachricht, nennt sie „Prostituierte“, „Hure“ und eine „Schande für die Menschheit“. Er droht ihr sogar. „Wenn ich meinen Namen höre, meine Namen, der von deinem stinkenden Ich erwähnt wird, werde ich keine Alternative haben, als zu dir zu kommen, zu dir zu kommen, es wird hässlich“, sagt er laut ABC-News in der Nachricht, die dem Gericht vorgespielt wird.
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Später erzählt J. einem verdeckten Ermittler, der sich als Mithäftling ausgibt, dass er einen Rucksack, Kleidungsstücke und einen Metallgegenstand vergraben habe. Mit Letzterem habe er die Frau erschlagen. Tatsächlich findet die Polizei einen blutigen Hammer, eine Hose und ein Paar Handschuhe, auf denen Blutspuren von Janet sind. Auf der Hose kann J.s DNA nachgewiesen werden. Und noch mehr: Dem Gericht wird ein weiteres Überwachungsvideo vorgelegt, auf dem J. zu sehen ist, wie er sich am 3. Oktober vor Janets Haus aufhält. Er trägt die Handschuhe, es ist 19.50 Uhr.
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Anwalt: Nicht sicher, dass das Kind von J. ist
Im Verhör soll J. gesagt haben, dass er wollte, dass Janet ihr ungeborenes Kind abtreibe. Der Grund: Er sei „technisch gesehen“ noch verheiratet und „es sähe schlecht aus“, wenn sie das Kind behalte.
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Vor Gericht ist J. bislang nicht geständig. Sein Anwalt räumt er ein, dass D. durchaus zu Beginn der Schwangerschaft Janet darauf gedrängt habe, das Kind abzutreiben. Ebenso soll er einigen anderen erzählt haben, das Kind sei von ihm. Allerdings habe Janet D. eine Reihe von Liebhabern gehabt – es sei keineswegs sicher, dass das Kind tatsächlich von J. gewesen sei. Außerdem sei auf der letzten Videoaufnahme J. nicht deutlich genug erkennbar und am Tatort seien keine DNA-Spuren von ihm gefunden worden. Und die Aussage gegenüber dem Undercover-Cop? Da sei sein Mandat bereits seit zwölf Stunden in Haft und sehr müde gewesen. Die Aussage seien ein falsches Geständnis, so zitiert ABC-News den Anwalt.
Der Prozess soll noch drei Wochen dauern. (eon)