Neunjährige wurde 48 Stunden lang vermisstEntführtes Mädchen klagt Täter an: „Deinetwegen kann ich nachts nicht schlafen“
Das Opfer vergibt dem Peiniger nicht – im Gegenteil!
Ein neunjähriges Mädchen hat im Prozess gegen ihren Entführer ein bemerkenswertes Statement vorlesen lassen. Für seine Tat muss der Mann lange hinter Gitter.
Neunjährige entführt und sexuell missbraucht
Ein Gericht hat Craig R. (47) am Mittwoch zu 47 Jahren bis lebenslanger Haft verurteilt, wie ABC berichtet. Er hatte die Neunjährige im September 2023 entführt und sexuell missbraucht. Im Februar hatte sich der 47-Jährige schuldig bekannt, das Mädchen von einem Campingplatz im US-Bundesstaat New York mitgenommen zu haben. 48 Stunden lang suchte die Polizei die Neunjährige und fand sie schließlich in einem Wohnmobil des Täters.
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New York: Mädchen wendet sich an Entführer
„Deinetwegen kann ich nachts nicht schlafen. Warum hast du das getan? Ist irgendetwas passiert, das dich dazu gebracht hat?“, klagt die Neunjährige in einer Erklärung, die die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Jennifer L. Buckley vorlas. „Ich war zweieinhalb Tage lang eingesperrt, und jetzt wirst du für 47 Jahre eingesperrt.“ Das Mädchen war nicht anwesend.
Craig R. zeigte während der Urteilsverkündung kaum Emotionen und wollte nicht sprechen.
Neunjährige nahe ihrem Elternhaus entführt
Vor der Urteilsverkündung hatten Familienmitglieder des kleinen Mädchens Craig R. direkt angesprochen. „Was für ein Mensch wacht morgens auf und beschließt, jemandem das Kind wegzunehmen?“, fragte der Onkel der Neunjährigen. „Welches Monster macht so etwas?“ Er starrte Craig R. dem Bericht zufolge an, doch der blickte Richtung Boden. „Schau mich an“, verlangte der Onkel. Nur für einen Moment schien der 47-Jährige seinem gegenüber in die Augen zu schauen und wandte seinen Blick dann ab.
Das kleine Mädchen war am Abend des 30. September nahe ihrem Elternhaus mit dem Rad unterwegs und kehrte nicht zurück. Fingerabdrücke auf einem Zettel mit einer Lösegeldforderung führten zu Craig R. Die Polizei entdeckte die Neunjährige in einem Schrank in seinem Wohnmobil.
Tante des Mädchens war in größter Sorge
„Man glaubt immer, so etwas passiert einem nicht“, sagte Jené Sena vor einigen Monaten zu ABC. Sie ist die Tante des Mädchens. „Wirklich pure Folter. Man denkt: Was ist, wenn das nicht bald vorbei ist? Was ist, wenn wir sie nicht finden?“
Zum Glück befreiten die Ermittler das Mädchen, bevor noch Schlimmeres passierte. Doch das, was sie in den 48 Stunden ihrer Entführung erleben musste, wird sie vermutlich ihr ganzes Leben lang nicht vergessen können. (bst)
