Kunde warf Geld einfach in Glas
Eisverkäuferin gefeuert - wegen 100 Dollar Trinkgeld!

Dieses Trinkgeld kostete Kellnerin ihren Job!
Emily arbeitet in einer Eisdiele im US-amerikanischen Minnesota. Schon seit fünf Jahren ist sie jede Saison dabei. Doch jetzt hat ihr Chef sie gefeuert. Sie soll ein Trinkgeld in Höhe von 100 Dollar angenommen haben. Dabei sagen Emilys Eltern, dass Emily das Geld sogar ablehnte!
Eisdielen-Besitzer: Ältere Kunden könnten Demenz haben
Denn ihre Tochter habe das Geld gar nicht einfach so angenommen. Auf Facebook schreiben Seth und Lisa S.: „Unserer Tochter wurden 100 Dollar Trinkgeld geboten und sie hat dem Kunden gesagt, dass sie das Geld nicht annehmen kann.“ Doch der Kunde soll auf stur geschaltet haben. Er habe die gesamte Summe in ein Spendenglas geworfen. Umgerechnet sind 100 Dollar etwa 93 Euro. Emilys Chef scheint die Geschichte nicht zu glauben.
Lese-Tipp: Urlaubs-Knigge: Wie viel Trinkgeld ist im Ausland angemessen?
Zwei Tage später bekommt Emily eine offizielle Abmahnung: „Emily muss verstehen, dass manche unserer Kunden älter sind, dass sie Demenz haben oder andere Krankheiten, die es ihnen erschweren, ihre eigenen Handlungen zu verstehen“, heißt es darin. „Niemand, der bei klarem Verstand ist, gibt 100 Dollar Trinkgeld an einem Ort, wo alles auf der Karte unter zwölf Dollar kostet“, behauptet der Chef, unterstellt dem Trinkgeldgeber also, nicht ganz bei Sinnen zu sein. Emilys Eltern teilen auch diese schriftliche Ermahnung. Nur einen Tag später wird ihre erwachsene Tochter gekündigt.
Im Video: Mann will Kellnerin am Drive-in entführen
Betreiber: „Da steckt mehr hinter der Geschichte“
Auf den Post der Eltern reagiert der Eisdielen-Betreiber pikiert. Emily sei keineswegs nur wegen des Trinkgelds gefeuert worden. „Da steckt mehr hinter der Geschichte“, schreibt er laut New York Post. Was genau das sein könnte, verrät er allerdings nicht. „Wir werden nicht ins Detail gehen, weil es eine persönliche Angelegenheit ist“, so zitiert ihn die New York Post. Außerdem kritisieren sie, dass die Eltern öffentlich auf Facebook für ihre Tochter in die Bresche gesprungen seien: „Wir sind der Meinung, dass Eltern, die einen Beitrag für ein erwachsenes Kind schreiben, ihrer erwachsenen Tochter nicht die richtigen Fragen gestellt haben.“
Lese-Tipp: Lieferservices am Limit: Wie viel Trinkgeld soll's denn sein?
Facebook-Community stellt sich hinter Kellnerin
Auf Facebook stellen sich die meisten Kommentatoren allerdings hinter Emily. Das Verhalten ihres Chefs kommt gar nicht gut an. Sie sei die netteste Eisverkäuferin im Laden gewesen. „Das ist schlimm, wenn ein Arbeitgeber so etwas tut“, meint ein weiterer. „Schämen Sie sich“, „Das ist lächerlich, man kann nicht kontrollieren (…) was jemand ins Trinkgeldglas wirft“ und jemand schreibt sogar, er hätte selbst schon mal 100 Dollar Trinkgeld nur für ein kleines Gericht gegeben. „Menschen machen das!“
Die Ironie: Die Betreiber der Eisdiele hatten Angst, die Annahme der 100 Dollar Trinkgeld würde sich negativ auf das Image ihres Geschäfts auswirken … (eon)