Todes-Witwe (48) muss in den Knast

„Ich war vom Teufel besessen" - Ehemann (71) mit Couchtisch getötet

Mit Hausschuh und Couchtisch gegen den eigenen Ehemann!

Am Donnerstag (18. April) fällt das Landgericht Itzehoe ein klares Urteil: Weil sie ihren Ehemann (71) im Streit umgebracht hat, kommt die 48-Jährige für neun Jahre hinter Gitter. Die Verteidigung hatte zuvor eine mildere Strafe gefordert.

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Im Februar 2023 ist die Frau mit ihrem Ehemann in der gemeinsamen Wohnung in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) in Streit geraten. Dabei bleibt es laut Staatsanwalt nicht bei der verbalen Auseinandersetzung. Sie schlägt ihn mit einem Hausschuh mit einer festen Sohle gegen den Kopf. Als der 71-Jährige am Boden liegt, soll sie dann den 29 Kilogramm schweren Couchtisch hochgehoben und ihm mit dem Tischbein mehrfach gegen den Hals geschlagen haben.

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„Wir können die Tat nicht verstehen“

Sie schleift seinen Körper ins Schlafzimmer neben sein Bett. Als der gemeinsame Sohn den Körper am Abend findet, spricht sie von einem Herzinfarkt, der Notarzt nimmt das so hin. Ihren Kindern soll sie im Nachhinein die Tat gestanden haben, die sich dann bei der Polizei melden.

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Der vorsitzende Richter sagt bei der Urteilsverkündung: „Wir können kein Motiv feststellen, wir können die Tat auch nicht verstehen.“ Das Gericht sieht den Streit als Wurzel der Tat – ansonsten hätten die beiden aber eine gute Ehe geführt. Die Angeklagte sagt, dass sie keine Schuld an der Tat treffe: „Ich war vom Teufel besessen.“ Der Teufel kann aber nicht verurteilt werden – daher sieht das Gericht den Vorsatz zur Tat bei der Angeklagten.