Warum Louis (19) sein Geld schon jetzt lieber investiert…
Ist die GenZ einfach schlauer in Geldfragen?
Je früher, desto besser!
Wenn Louis entspannt auf seinem Handy daddelt, schaut er sich nicht etwa Filmchen an. Nein - der 19-Jährige investiert lieber an der Börse!
RTL-Finanzexpertin: „Mit Finanzerziehung kann man nicht früh genug anfangen“

„Wenn ich jeden Monat Geld überschüssig habe und nichts mache, wird es nur weniger. Von daher immer gut, sich ein finanzielles Polster zu verschaffen“, sagt Student Louis Hirschfeld. Vor einem Jahr hat Louis angefangen, sein Geld in Aktien zu stecken. Gelernt hat er das auch von seiner Mutter – sie ist Bankkauffrau. „Allein beruflich bedingt haben wir immer über Aktien gesprochen. Später in der Schule gab es immer wieder Berührungspunkte. Da konnte ich ihm viel erklären“, sagt Kerstin Hirschfeld.
„Ich hatte eigentlich schon immer ein Finanzinteresse. Dann gab es bei uns in der Schule Wirtschaft als Fach, was man erstmal pflichtmäßig belegen musste und dann später konnte man das noch als Kurs wählen. Das habe ich dann auch getan und habe das dann einfach noch ein bisschen vertieft“ erklärt er. Stück für Stück kam das Interesse und „dann natürlich auch entsprechendes Wissen dafür her, wie man dann gewisse Sachen machen kann“, so Louis.
Die Hirschfelds machen also vieles richtig, findet RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff „Mit Finanzerziehung kann man nicht früh genug anfangen. Das fängt mit der Verantwortung für das eigene Taschengeld an und sollte in der Schule unbedingt weitergehen. Was ist eine Aktie? Wie hoch sind die Zinsen im Dispo? Warum muss ich eine Steuerklärung machen und wie sorge ich fürs Alter vor? All diese Fragen sollte jeder von uns mit spätestens 20 Jahren beantworten können.“
Lese-Tipp: Ab wann wie viel Taschengeld? RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff gibt Tipps
Über einen langen Anlagehorizont lohnt sich das Investieren
Stellt die sogenannte GenZ es einfach schlauer an? Da sie noch einen wirklich langen Anlagehorizont haben, lohnt es sich, so früh mit dem Investieren anzufangen. Das zeigt die folgende Rechnung:
Investiert man beispielsweise 20 Euro über einen Zeitraum von 10 Jahren und nimmt eine durchaus realistische Rendite von sechs Prozent an, dann hat man am Ende 877 Euro Plus.
Lässt man das Geld noch länger für sich arbeiten, also zum Beispiel 30 Jahre lang, kommt am Ende fast das Doppelte von dem raus, was man eingezahlt hat: 12.890 Euro Gewinn! (s. Grafik)
Und was sollte man beachten und wissen? „Neben den klassischen Banken bieten auch viele Fintechs und Online-Banken Depots an. Dort kann ich z. B. Aktien und Anleihen selbst verwalten. Wer sich das nicht zutraut, kann natürlich auch bei seiner Hausbank ein Depot eröffnen und sich beraten lassen. Dort sind die Gebühren meist ein bisschen höher“, erklärt Finanzexpertin Susanne Althoff. Die günstigsten Depotanbieter findet man im Internet. Und auf seriösen Plattformen kann man sich schlaumachen, wie man möglichst sicher und kostengünstig, für die Zukunft investiert.
Lese-Tipp: Wie die GenZ tickt
Geld ist kein Tabu-Thema in der GenZ
Ob die GenZ insgesamt wirklich schlauer in Geldfragen handelt, wird sich im Laufe der Jahre zeigen. Zumindest ist das Thema Finanzen bei vielen kein Tabu-Thema mehr. Eine Befragung des Zahlungsdienstleisters Klarna zeigte Ende 2023: 73 Prozent der 18-26-Jährigen gaben an, sich für das Thema persönliche Finanzen zu interessieren. Die meisten gaben an, mindestens einmal im Monat mit Familie und Freunden über ihr Geld zu sprechen. Und Austausch schadet ja bekanntlich nie! (eku)
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