Stammgäste protestieren
Schluss mit Lust! Wird Swingerclub zum Flüchtlingsheim?

Bald Flüchtlinge statt feuchte Träume?
Stammgäste protestieren: In Hattingen, im südlichen Ruhrgebiet, könnte bald ein Swingerclub schließen und zur Flüchtlingsunterkunft werden. Das gefällt nicht jedem – gut 600 Menschen haben bereits eine Online-Petition unterzeichnet.
Stadt: Betreiber hat keine Lust mehr
Doch ob das den Club retten wird, ist fraglich: Die Entscheidung, das Etablissement zu schließen, liege ganz allein beim Betreiber, der auch Eigentümer der Immobilie sei, hieß es im Rathaus. „Wir haben da nichts untersagt. Könnten wir auch gar nicht, es gibt eine Genehmigung für den Betrieb“, sagte eine Sprecherin der Stadt.
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Und der Betreiber hat offenbar keine Lust mehr: „Der Eigentümer möchte das Objekt verkaufen und sich aus dem Geschäft zurückziehen“, so die Sprecherin. „Wir haben Interesse an der Immobilie und uns das Gebäude auch schon angeschaut. Dort war auch früher schon mal eine Flüchtlingsunterkunft. Es hat Platz für 60 Geflüchtete.“ Zurzeit seien Geflüchtete in Hattingen in Containern untergebracht.
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„Es ist der beste Swingerclub in NRW“
Aktuell darf noch im Club fröhlich den eigenen Gelüsten nachgegangen werden. Für eine Motto-Veranstaltung an diesem Freitag hieß es auf der Homepage: „Ausverkauft“. „Der Club hat viele Menschen zusammengebracht und bietet einen sicheren Raum für Ausdruck und Entdeckung“ – steht in der Online-Petition, in der gefordert wird, den Club zu erhalten. Es sei ein wichtiger sozialer Treffpunkt: „Es wäre ein großer Verlust für unsere Gemeinschaft, wenn er verschwindet.“
Man sei nicht gegen die Unterbringung von Flüchtlingen – bestimmt lasse sich dafür aber eine andere Immobilie finden, hieß es. „Es ist der beste Swingerclub in NRW“, schreibt eine Besucherin. (dpa/eon)