Boot schwamm verlassen auf den Wellen

Seine Lebensgefährtin meldete ihn vermisst - Unternehmer verschwindet auf Nordsee

29. April 2024: Grossangelegte Suche nach einem vermissten Schlauchbootfahrer, koordiniert von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS)
Seenotretter auf der Suche nach dem vermissten Schlauchbootfahrer.
Die Seenotretter - DGzRS/Andre Rudat

Sie wartet vergebens!
Es ist Dienstag, der 30. April. Ein Mann fährt aus einem kleinen Hafen der Elbe mit seinem Festrumpf-Schlauchboot auf die Nordsee. Sein Boot ist hochseetauglich. Doch dann verschwindet er spurlos.

Lebensgefährtin meldet Unternehmer als vermisst

Gegen 17.30 Uhr meldet seine Lebensgefährtin ihn als vermisst. Die Aufzeichnung der Route, mit der sie ihren Partner beobachtet hat, ist abgebrochen. Sie informiert die Seenotretter. Die erkundigen sich bei Schiffen im Suchgebiet, ob jemand das Boot des Mannes gesehen hat. Eine Fähre meldet sich, sie hätten ihn gesehen. Allerdings sei nichts Auffälliges zu vermelden gewesen, heißt es in einem Bericht der Seenotrettung.

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Die Seenotretter fahren auf die See hinaus, suchen das kleine Boot und finden es schließlich zwischen Cuxhaven und Helgoland treibend auf den Wellen. Von dem Skipper fehlt jede Spur.

Im Video: Suche nach vermisstem Arian (6) eingestellt

Wasser der Nordsee ist nur 10 Grad warm

Nach Informationen der Bild soll es sich um einen Unternehmer aus Hamburg handeln.

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Die Retter suchen nach dem Vermissten – doch noch am Dienstag geben sie die Suche auf. Im knapp 10 Grad kalten Wasser der Nordsee liegen die Überlebenschancen bei null.

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Was genau an Bord des Schlauchboots passiert ist, ist nach wie vor ungeklärt. Für die Lebensgefährtin des Unternehmers dürften nun schwierige Zeiten anbrechen. (eon)