„Ich könnte nicht daneben stehen"
Mann stürzt in Alster - mutiger 19-Jähriger springt hinterher
Adam rettet einem völlig Fremden das Leben!
Der 19-Jährige zögert keine Sekunde, als sich vor seinen Augen das Unglück abspielt. Aus ungeklärter Ursache stürzt ein Mann in die Binnenalster, geht hilflos unter. Dann wird Adam zum wohl bescheidensten Lebensretter Hamburgs. Was er zu seiner heldenhaften Leistung sagt – im Video.
Adam Magomedov warnte den Mann
Nach einem ersten schönen Frühlingstag ist es in der Dienstagnacht (30. April) am Hamburger Jungfernstieg noch belebt. Auch Adam Magomedov ist mit ein paar Kumpels dort, genießt den Abend. Dann bemerkt er einen Mann, der nah an der Wasserkante zur Binnenalster sitzt. „Wir haben ihn ein paar Mal mal angesprochen, damit er sich wegsetzt, bevor er reinfällt“, berichtet der 19-Jährige.
Doch der Mann nimmt den gut gemeinten Rat nicht an. Das Unglück nimmt seinen Lauf: „Wo ich mich umgedreht habe, habe ich gesehen, dass er nicht mehr da ist und dass zwei Pärchen da runtergucken. Dann meinten die, dass er reingefallen ist.“
Lese-Tipp: Soldat wird zu Held im Flammenmeer – dann muss er selbst gerettet werden
19-Jähriger wird zum Lebensretter: „Er hat sich gar nicht bewegt“
Adam Magomedov und einer seiner Freunde überlegen nicht lange. Geistesgegenwärtig ziehen sie sich ihre Kleidung aus und springen ins Wasser. Sie warten keine Sekunde zu lange – denn der Mann kann sich selbst nicht mehr retten. „Er hat sich gar nicht bewegt, er ist langsam untergegangen“, erinnert sich Adam Magomedov. „Dann bin ich kurz unter Wasser und hab ihn an seine Jacke gepackt und hochgezogen.“ (sic)
Seine Freunde ziehen den Mann aus dem Alsterwasser, er kommt vorsorglich in ein Krankenhaus. Wie die Polizei Hamburg im Gespräch mit RTL mitteilt, war der unfreiwillige Alsterschwimmer möglicherweise alkoholisiert.
Adam Magomedov kann kurz nach seinem heldenhaften Einsatz selbst kaum glauben, was er geleistet hat. Angesprochen darauf, dass er dem Mann das Leben gerettet hat, bringt er nur ein zurückhaltendes „Kann sein“ über die Lippen. Auf die Nachfrage, ob ihm das überhaupt bewusst sei, antwortet er: „Weiß nicht.“ Für den selbstlosen 19-Jährigen steht bloß fest: „Ich könnte nicht daneben stehen.“ (xas)
Lese-Tipp: Tim (12) rettete seinen Papa vor dem Ertrinken: Dieser Preis macht ihn jetzt richtig stolz
