Sechs Dinge beherzigen

Expertin verrät: So verkauft ihr Gebrauchtes online schnell und zum besten Preis!

von Ingo Jacobs, Silke Haas und Sonja Gude

So läuft euer Anzeigen-Geschäft wie geschmiert!

Verkauft ihr Sachen, die ihr nicht mehr benötigt, über Kleinanzeigen-Portale? Wenn man ein paar Sachen beachtet, kann das mit dem Kaufen und Verkaufen so richtig gut funktionieren - welche das sind, seht ihr im Video!

Wie kann man da hervorstechen?

Durchschnittlich 890.000 Anzeigen wurden in den vergangenen Jahren täglich auf Deutschlands größter Plattform für den Verkauf von Gebrauchtartikeln geschaltet.

Aus so vielen Angeboten herausstechen? Klingt fast unmöglich!

Kleinanzeigen-Sprecherin Fiona Kleinert hat RTL verraten, wie man Gebrauchtes online schnell und zum besten Preis an den Mann oder die Frau bringt.

Kleinanzeigen-Sprecherin Fiona Kleinert
Kleinanzeigen-Sprecherin Fiona Kleinert weiß genau, worauf es beim Verkaufen ankommt!
RTL, RTL, RTL

Das Wichtigste zuerst: Die richtige Kategorie wählen

„Der erste Schritt zum erfolgreichen Verkauf ist die richtige Kategorisierung des Produkts“, verrät Kleinert weiter. „Ist das Produkt in der falschen Kategorie, wird es potenziellen Käufern nicht angezeigt.“

Deshalb sei es wichtig, so genau wie möglich zu sein.

Als Beispiel nennt sie den Verkauf eines Sofas: Es sollte unter ‘Haus & Garten’ → ‘Wohnzimmer’ → ‘Sofas & Sitzgarnituren’ eingestellt werden.

Die Macht der richtigen Worte!

„Anzeigen werden über ihren Titel gefunden“, erklärt Kleinert.

Deshalb sei es wichtig, im Titel alle relevanten Informationen zu nennen, nach denen potenzielle Käufer suchen könnten.

„Auch im Anzeigentext sollte man keine Details auslassen“, fährt sie fort. Eine gute Beschreibung sollte den Zustand, das Alter, die Nutzungsmöglichkeiten und die Verkaufsbedingungen beinhalten. „Auch der Grund für den Verkauf sollte genannt werden, das schafft Vertrauen.“

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Das perfekte Foto fördert den Erfolg

„Entscheidend ist, wie das Produkt fotografiert wird“, so Kleinert weiter. „Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte.“ Sie empfiehlt, das Produkt bei Tageslicht zu fotografieren und neutrale Hintergründe zu wählen. „Das Produkt sollte scharf abgebildet und aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt werden.“

Kleinert rät außerdem: Wichtige Details separat fotografieren!

Eure Erfahrung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Ehrlich währt am längsten!

„Es ist wichtig, ehrlich über eventuelle Mängel zu informieren“, betont Kleinert. Kratzer oder andere Defekte sollten daher in der Beschreibung klar erwähnt und mit Fotos dokumentiert werden. „Immer eigene Fotos verwenden, das schafft Vertrauen“, so die Expertin.

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Eure Erfahrung ist gefragt!

Die Resultate der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Preisvorstellungen müssen realistisch sein

„Wunschpreise sind oft nicht realistisch“, sagt Kleinert. Sie empfiehlt, Preise zu vergleichen und den Wert ähnlicher Produkte zu recherchieren. „Bei gebrauchten Gegenständen ist die Hälfte des Originalpreises oft ein fairer Deal.“ Bei Kleinanzeigen werden deshalb beim Erstellen der Anzeige Preisvorschläge gemacht, die als Orientierung dienen können.

Das Geschäft abschließen

„Sobald sich Interessenten melden, ist es wichtig, höflich und ehrlich zu bleiben“, sagt Kleinert. „Ganze Sätze und Höflichkeit zahlen sich aus.“

Sie empfiehlt, sich in den Käufer hineinzuversetzen und alle Vereinbarungen klar zu kommunizieren.

„Pünktlichkeit ist eine Selbstverständlichkeit“, sagt sie, „und nicht vergessen, sich zu bedanken – Höflichkeit wird oft belohnt.“

Übrigens: Auch der Ort kann eine Rolle spielen!

Plattformunabhängig gilt grundsätzlich: Kauft oder verkauft zu nutzerstarken Zeiten, wie März oder April oder in der Vorweihnachtszeit. Schaut nach Feierabend, in den frühen Abendstunden nach Schnäppchen – denn dann stellen viele Nutzer ihre Artikel ein. Kauft antizyklisch – also Skisachen im Sommer und Gartenzubehör im Winter.

Wer Produkte in der Saison kauft, zahlt eben oft mehr!

Auch der Ort kann eine Rolle beim Kaufen und Verkaufen spielen. „Da, wo wir Universitäten haben, werden oft WGs angeboten oder Sachbücher, da wo Leute im Durchschnitt ein wenig mehr verdienen, werden oft Kunst oder Antiquitäten angeboten, und da, wo Leute etwas jünger sind, die haben meist Babyklamotten oder Kindersachen im Angebot“, weiß die Expertin.