Die Bezüge werden angepasst

Bis zu 500 Euro mehr! Warum diese Beamtengruppe sich über ein ordentliches Plus freuen kann!

28.01.2021, Baden-Württemberg, Denkendorf: Ein leeres Klassenzimmer an einer Grundschule. Am 29. Januar findet eine landesweite Online-Schulleitungstagung der Bildungsgewerkschaft GEW unter dem Titel «Schulleitung in der Krise?» statt. Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Einige Bundesländer preschen vor: Die Gleichstellung der Gehälter von Grundschullehrern soll die Attraktivität des Berufs steigern.
abl, dpa, Sebastian Gollnow

Grundschullehrer werden besser bezalht
An vielen Grundschulen fehlen Lehrer. Deswegen soll der Job attraktiver werden. In vielen Bundesländern können sich Grundschullehrer daher jetzt über ein gutes Plus bei ihren Bezügen freuen!

Bisher verdienen nicht alle gleich

Bisher ist Gleichstellung im Schulsystem Fehlanzeige. Am Ende des Monats verdienen Grundschullehrer noch immer deutlich schlechter als ihre Kollegen und Kolleginnen zum Beispiel am Gymnasium. Jetzt gehen Bundesländer das Problem an, auch um den Beruf attraktiver zu machen.

Hamburg geht dabei einen besonderen Weg. Denn hier gibt es nicht nur ein sattes Plus auf dem Konto des Lehrpersonals von bis zu 500 Euro monatlich, sondern gleichzeitig werden die Beamten befördert. So sollen Ernennungsurkunden zum Studienrat versendet worden.

Für die Lehrkräfte ist der Zuschlag kräftig – aber eben auch mit den Kollegen vom Gymnasium vergleichbar. Ein Grundschullehrer mit sechs Jahren Berufserfahrung und einem Kind kommt in Hamburg so monatlich auf 5.300 Euro Brutto. Nach Abzug der Sozialleistungen bleiben so 4.000 Euro netto.

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Auch andere Bundesländer passen die Gehälter an

Auch in Bayern erfolgt eine stufenweise Erhöhung des Solds auf das Niveau eines Studienrates eines Gymnasiums. Wie das Bayerische Kultusministerium auf seiner Website schreibt, führt die Lohnerhöhung auch zu einer gesteigerten Attraktivität des Lehrberufes.

In Niedersachsen soll die Entlohnung auf das gleiche Niveau in allen Schulformen angepasst werden. Die Anpassung soll jedoch nicht stufenweise, sondern auf einen Schlag erfolgen. Weitere Angleichungen sind auch in Nordrhein-Westfalen geplant. In Schleswig-Holstein schließt sich 2024 die Lohn-Gleichstellung auf Gymnasial-Niveau ab.

Warum werden die Monatsbezüge jetzt angepasst? So schreibt unter anderem die Stadt Hamburg von einer Studie, die nachweist, dass die Bildung der Kinder im Grundschulalter genauso wichtig ist wie die an weiterführenden Schulen. Mit der Lohnerhöhung wird so auch den Grundschullehrern und ihrer Tätigkeit entsprechender Wert zugemessen.

Entscheidend ist wohl auch: Deutschland hat einen akuten Lehrermangel. Die Lohnerhöhungen könnten dem – perspektivisch – entgegenwirken. So stehen die Chancen gut, dass unsere Kinder eine gute Betreuung in der Schule bekommen und fit gemacht werden fürs Leben!

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(smb)

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