Schwindlerin Julia W.: „Ich bin keine Lügnerin“
Gedenken an vermisste Maddie McCann - plötzlich taucht SIE auf

Wie dreist ist das denn!
Es ist der 17. Jahrestag von Madeleine McCanns Verschwinden. Angehörige und Freunde haben sich in einer Kirche versammelt, um Maddie zu gedenken. Ein Gast sorgt dabei für großen Wirbel: Julia W. aus Polen. Vergangenes Jahr behauptete die 22-Jährige mehrfach, sie sei das verschwundene Mädchen. Im Gepäck hatte Julia W. jetzt eine wirre Botschaft an Kate und Gerry McCann.
Fake-Maddie fordert DNA-Test von Kate und Gerry McCann
„Ich bin Madeleine McCann. Ich habe nie aufgehört, daran zu glauben und ich bin hierher gekommen, weil ich Kate und Gerry bitten möchte, einen DNA-Test zu machen“, sagt die 22-Jährige während des Gedenkgottesdienstes. Sie fügt hinzu: „Nein, ich bin nicht verrückt. Ich bin keine Lügnerin.“
Fake-Maddie Julia ist den Eltern sicherlich nicht unbekannt. Schon häufiger ist sie mit ihren Aussagen aufgefallen: Immer wieder behauptet sie 2023 in sozialen Medien und TV-Interviews, Maddie zu sein. Ein DNA-Test beweist schließlich: Julia kann nicht Maddie sein. Doch die 22-jährige Polin gibt keine Ruhe.
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Julia W. will Kate und Gerry McCann treffen

Kate und Gerry McCann nehmen nicht an der Veranstaltung teil. Sie seien in einem dringend benötigten Wochenendurlaub, erzählt ein Verwandter der Daily Mail. „Bitte helfen Sie mir, Kate und Gerry zu treffen. Ich bin sehr enttäuscht, dass sie nicht hier sind“, gibt Julia W. nach der Gedenkfeier an.
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Die junge Frau überreicht dem Pfarrer einen Brief mit der Bitte, ihn Maddies Eltern zu geben. „Ich bin Madeleine McCann und ich werde es beweisen“, habe sie gesagt. Rund 50 Menschen drängen sich zu dem Zeitpunkt in der Baptistenkirche in Maddies Heimatdorf Rothley in Leicestershire. Ob der Pfarrer den Brief tatsächlich an die McCanns weiterleiten wird – unklar.
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Kate und Gerry McCann: „Wir werden die Hoffnung nie aufgeben"
Die McCanns klammern sich an einen Hoffnungsschimmer, dass ihre Tochter noch am Leben sein könnte. Die deutsche Polizei ist jedoch davon überzeugt, dass Maddie tot ist. Britische Ermittler behandeln den Fall jedoch weiter als Vermisstenfall.
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Maddie verschwindet am 3. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im beliebten Algarve-Urlaubsort Luz, während sie mit ihren kleinen Zwillingsgeschwistern allein in der Wohnung ist. Zu dieser Zeit sind ihre Eltern mit Freunden in einem nahe gelegenen Tapas-Restaurant. Jede halbe Stunde schaut jemand nach den Kindern, heißt es. Bis schließlich auffällt, dass die kleine Maddie nicht mehr in ihrem Bett liegt.
„Wir werden die Hoffnung nie aufgeben, Madeleine lebend zu finden“, so die McCanns. (xes)