Vater warnt das Jugendamt – vergeblich!
Unter Drogen! Mutter lässt kleine Töchter im Hitze-Auto sterben

Neun Stunden allein in der Hitze!
Sicherheitskameras halten die letzten Stunden Darcey-Helen (2) und ihrer 18 Monate alten Schwester Chloe-Ann fest. Nach einer nächtlichen Fahrt zu einem Freund lässt ihre Mutter Kerri-Ann C. die beiden Kleinkinder am frühen Morgen im Auto zurück. Das wird in der australischen Vormittagssonne immer heißer – ein Todesurteil für die kleinen Mädchen.
Mutter konsumiert Meth und überlässt Kindern sich selbst
Erst gegen 13.16 Uhr taucht Kerri-Ann wieder auf dem Video auf, doch für die kleinen Mädchen ist es bereits zu spät. Nachdem die Mutter ihre Kinder gegen vier Uhr morgens zurückgelassen hat, steigt im Fahrzeuginneren Temperatur auf geschätzte 61,5 Grad Celsius an, wie Daily Mail berichtet. Untersuchungen ergeben, dass C. regelmäßig harte Drogen nahm. Bevor die junge Mutter ihre Kinder alleine ließ, soll sie demnach Meth konsumiert haben.
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Vater verklagt Jugendamt: „Niemand schien zuzuhören“
Bereits im Februar 2023 wird C. wegen des zweifachen Totschlags von einem Gericht schuldig gesprochen. Ihre neunjährige Haftstrafe könnte jedoch bereits in diesem November zur Bewährung ausgesetzt.
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Jetzt geht der Vater der kleinen Darcey-Helen auch gegen das australische Jugendamt vor, so Daily Mail. Mehrfach habe er die Behörden über den Drogenkonsum seiner Ex-Partnerin informiert. Allein in den zwei Wochen vor dem Tod der Mädchen will er vier bis sechs Mal bei der Kinderschutzbehörde angerufen haben, sagt Peter Jackson.
„Meine Sorge galt dem Drogenkonsum im Umfeld von Darcey und Chloe. Ich informierte sie auch über die Meth-Pfeife und kleine Clipseal-Beutel, die ich bei einem Spaziergang durch das Haus fand... ohne Erfolg. Niemand schien zuzuhören“, so der Vater bei Gericht.
Haben die Behörden den Fall richtig eingeschätzt?
Die Klage des Vaters hat nun auch eine Untersuchung gegen das Ministerium für Kindersicherheit in dem australischen Bundesstaat losgetreten. Geklärt werden soll dabei, ob dieses den Fall der Familie richtig bewertet hat.
Bisherige Ermittlungen haben laut Daily Mail ergeben, dass die Behörde von der Sorge des Vaters wusste. Jackson habe seine Tochter in einem Krankenhaus untersuchen lassen, er hatte den Verdacht, dass sie mit Meth in Kontakt gekommen ist. Der behandelnde Arzt habe die Bedenken des Vaters aufgenommen und an die Behörden weitergegeben. (okr)