Traumurlaub mutierte zum Albtraum Hepatitis im 4-Sterne-Hotel eingefangen? Olivia (28) nach Urlaub in Lebensgefahr!

Die Ägyptenreise sollte ein Traumurlaub werden, doch für Olivia endet die Reise als Albtraum.
Die Ägyptenreise sollte ein Traumurlaub werden, doch für Olivia endet der Trip in einem Albtraum.
KENNEDYNEWS FOTO
von Lauren Ramoser

Es sollte ein Traumurlaub werden, doch die Reise endet in einem Albtraum.
Olivia Hartley verbringt eine Woche mit ihrem Verlobten in einem ägyptischen 4-Sterne-Hotel in Hurghada. Plötzlich fühlt sich das britische Paar krank, am Ende geht es Olivia so schlecht, dass sie um ihr Leben kämpft. Wie konnte es so weit kommen?

Durchfall und Nierenversagen zwei Tage nach dem 4-Sterne-Urlaub

Die Reise beginnt im September 2023 mit strahlendem Sonnenschein. Über 1.600 Euro gibt Olivia (28) für den Trip ans Rote Meer aus, will in dem All-inclusive-Hotel gemeinsam mit ihrem Freund einfach nur ausspannen.

Doch dann das bittere Ende: Auf dem Rückflug nach England habe sich ihr Verlobter Thomas Winn (31) sechsmal übergeben müssen, berichtet Olivia der britischen The Sun. Sie selbst ist kaum einen Tag zu Hause, als sie heftigen Durchfall bekommt und sich ebenfalls übergeben muss. Wasser kann Olivia nicht mehr bei sich behalten, sie hat starke Bauchschmerzen. Auch nach Tagen verschwinden die Symptome nicht, schließlich wird Olivia ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Grund: Dehydrierung durch tagelangen Durchfall. Sowohl ihre Nieren als auch ihre Leber funktionieren nicht mehr richtig. Für die Ärzte ein Alarmzeichen! Sie vermuten eine Infektion mit Hepatitis-A – einer gefährlichen Lebererkrankung. Sollte sich ihr Zustand nicht verbessern, bräuchte sie im schlimmsten Fall eine Lebertransplantation. Wie hat sich Olivia damit angesteckt?

Lese-Tipp: Mallorca-Urlaub endet in Katastrophe: RTL-Zuschauer fast von Hoteldecke erschlagen!

Im Video: Hotel macht die Schotten dicht, aber die Gäste sind noch da

Hygiene am Hotel-Buffet sei „furchtbar“ gewesen

Hepatitis-A wird über den Kot Infizierter übertragen. Olivia vermutet, dass sie sich am Buffet des 4-Sterne-Hotels angesteckt habe. Die Sauberkeit im Umgang mit Lebensmitteln sei „furchtbar“ gewesen, erinnert sie sich. Wenn sich jemand vom Hotelpersonal nach dem Gang zur Toilette nicht ausreichend die Hände wasche, hätten die Viren leichtes Spiel.

„Überall flogen Vögel umher, Lebensmittel standen sehr lange offen herum. Die Angestellten haben Gerichte einfach auf die verbleibenden Reste geschüttet, die seit Stunden offen herumstanden“, erinnert sich die 28-Jährige.

Lese-Tipp: Wie konnte das passieren? Amalia (4) von Hotelspiegel erschlagen

Olivia übersteht die Hepatitis-A-Infektion - kämpft aber mit den Folgen

Nach einigen Tagen im Krankenhaus kann Olivia wieder nach Hause. Die 28-Jährige spürt bis heute die Folgen der Infektion. „Ich muss regelmäßig zum Leberspezialisten, um meine Werte überprüfen zu lassen“, sagt sie.

Vom Reiseveranstalter EasyJet fühlt sie sich im Stich gelassen. „Ich bin zum ersten Mal mit dieser Firma in den Urlaub gereist und habe jegliches Vertrauen verloren.“ Sie habe den Vorfall gemeldet, EasyJet habe sich daraufhin nicht bei ihr gemeldet.

Auf Nachfrage von RTL sagt ein Sprecher des Unternehmens: „Wir bedauern die Erfahrungen von Frau Hartley sehr und sobald wir darauf aufmerksam gemacht wurden, bemühten wir uns proaktiv um eine Lösung des geschilderten Vorfalls. Es ist unsere Priorität, unsere Kunden während ihrer gesamten Reise zu unterstützen, von der Buchung bis zur Rückkehr nach Hause, und ihnen einen großartigen Urlaub zu bieten.“

Lese-Tipp: Ist das Deutschlands härteste Ferienwohnung? Freundinnen erleben Urlaubs-Albtraum im Harz

Hepatitis-A in Ländern am Mittelmeer weit verbreitet

Ägypten ist für seine hohe Verbreitung von Hepatitis-A bekannt. Rund 80 Prozent der Einheimischen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit der Infektionskrankheit an. Das deutsche Auswärtige Amt empfiehlt daher eine Hepatitis-A-Impfung vor Reisen nach Ägypten. Das gilt auch für andere Mittelmeerländer wie Spanien, die Türkei, Marokko und Tunesien.