Tierpark Berlin
Der in der Hauptstadt gelegene Tierpark Berlin gehört neben dem Zoologischen Garten Berlin zu einem der bekanntesten Tierparks Deutschlands.

Der Tierpark Berlin liegt im Berliner Ortsteil Friedrichsfelde und ist ca. 160 Hektar groß. Neben dem Zoologischen Garten Berlin, der mitten in der Hauptstadt liegt, zählt auch der Tierpark zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Stand 2019 leben über 10.000 Tiere aus 667 Arten im Landschaftstierpark, der südöstlich der Berliner Innenstadt liegt. Die Besucherzahl lag im selben Jahr bei rund 1,7 Millionen.
Eröffnet wurde er am 2. Juli 1955 und zählt somit zu den neueren Zooanlagen in Deutschland. Andreas Knieriem, der ebenfalls Zoodirekter im Zoologischen Garten Berlin ist, leitet den Tierpark Berlin.
Der Tierpark Berlin entsteht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
Weil Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt war, entschied man sich dazu, einen neuen Zoo zu erbauen. Der Zoologische Garten Berlin lag dabei im britischen Sektor Berlins, weswegen Ost-Berlin dadurch eine eigene tiergärtnerische Einrichtung fehlte. Auf dem Schlosspark Friedrichsfelde, dessen Grundstück groß genug war und zur Verfügung stand, errichteten unter anderem die Aufbauhelfer des Nationalen Aufbauwerkes aus Berlin und Umgebung den Tierpark Berlin.
Am 2. Juli 1955 eröffnete Ost-Berlins Oberbürgermeister Friedrich Ebert den Park, der zu diesem Zeitpunkt bereits 400 Tiere beheimatete. Tierspenden trafen aus West-Deutschland oder aber auch aus Nachbarländern wie der UdssR ein: Tiger aus Moskau, Wisente aus München oder Maralhirsche aus Leningrad, sowie zwei asiatische Elefanten gehörten zu den Tieren, die in dem noch frischen Tierpark ihr zu Hause fanden.
Was Sie sonst noch über den Tierpark Berlin wissen müssen
1973 wurde der Tierpark an das U-Bahn-Netz Berlins angeschlossen und das auf dem Gelände stehende Schloss Friedrichsfelde wurde nach seiner Sanierung 1981 wiedereröffnet.
Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde diskutiert, ob Berlin überhaupt noch zwei Zoos bräuchte. Diese Überlegungen kamen allerdings schnell wieder zum Erliegen. 1994 zogen zwei Queensland-Koalas in den Tierpark Berlin ein und der Park erfreute sich über neue Tieranlagen.
Der Berliner Tierpark sticht nicht nur als Zooanlage besonders hervor, sondern auch dadurch, dass es auf dem Gelände zusätzlich große Gartenanlagen und Kunst gibt.
Afrikanische Elefantenzucht im Berliner Tierpark
2015 wurden neue Pläne vorgestellt, die den Tierpark umgestalten sollen. Der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde soll in einzelne Kontinente unterteilt werden. Seit dem Spätsommer 2020 wird das Dickhäuterhaus umgebaut und ist voraussichtlich bis 2022 geschlossen. Zudem erfreut er sich großer, internationaler Anerkennung, weil im Tierpark Berlin die Zucht von Afrikanischen Elefanten gefördert wird.
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