Rodeln
Beim Rodeln versuchen Athleten, eine Eisbahn so schnell wie möglich herunterzufahren. Eine deutsche Rodellegende ist Georg Hackl.

Ob mit dem Schlitten auf Schnee oder auf der Sommerrodelbahn
– Rodeln ist ein beliebter Freizeitspaß. Wird es als professioneller Wintersport
betrieben, spricht man vom Rennrodeln. Im Gegensatz zu den stark verwandten
Sportarten Zweierbob, Viererbob und Skeleton sind die Kufen beim Rennrodeln
allerdings nicht lenkbar, sondern starr. Rodler steuern ihren Schlitten durch
Gewichtsverlagerung.
Rodelwettbewerbe werden entweder alleine oder zu zweit
bestritten. Der Weltcup im Rennrodeln sieht insgesamt fünf verschiedene
Disziplinen vor: Einsitzer der Männer, Einsitzer der Frauen sowie den
Doppelsitzer, wobei jeweils der nach zwei Läufen schnellste Rodler gewinnt.
Obwohl das Regelwerk im Doppelsitzer keine Geschlechtertrennung vorsieht,
starten aufgrund der physischen Vorteile praktisch ausschließlich Männer in
dieser Disziplin.
Außerdem messen sich die Athleten in der Teamstaffel, die
aus einem Einsitzer der Frauen, einem Einsitzer der Männer und einem
Doppelsitzer besteht. Seit dem Winter 2014/2015 werden zusätzlich Wettkämpfe im
Sprint ausgetragen, bei dem die Rodler lediglich einen einzigen Lauf
absolvieren.
Rodeln ist seit 1964 olympisch. Seit den Olympischen
Winterspielen von Innsbruck werden Medaillen in den Disziplinen Einsitzer der
Männer, Einsitzer der Frauen und Doppelsitzer vergeben. Zu den Olympischen
Winterspielen 2014 fand auch die Teamstaffel Eingang.
Ähnlich wie der Bobsport ist auch das Rennrodeln seit
Jahrzehnten fest in deutscher Hand. Rodler wie Georg Hackl und Felix Loch sowie
Tatjana Hüfner und Natalie Geisenberger haben unzählige Siege eingefahren. Die deutschen
Frauen stellten gar die denkwürdige Marke von 105 Siegen in Serie auf: Von 1997
bis ins Jahr 2011 gewannen sie ausnahmslos jedes Rennen.
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