Mount Everest
Als höchster Berg der Erde ist der Mount Everest das erklärte Ziel jedes Bergsteigers. Bezwungen wurde er zum ersten Mal von Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay.

Mit 8.848 Metern ist der Mount Everest der höchste Berg der Erde. Mystische Erzählungen ranken sich um ihn. Für die einheimischen Sherpa ist er ein heiliger Berg.
Entstehung und Name des Mount Everest
Der Mount Everest befindet sich im nepalesischen Teil des Himalaya-Gebirges und grenzt im Norden an das autonome Gebiet Tibet. Das Gebirge entstand durch die Kollision der Indischen Platte mit der Eurasischen Platte. Benannt ist der höchste Berg der Erde nach Sir George Everest, einem britischen Landvermesser des 19. Jahrhunderts. Im deutschsprachigen Raum hieß der Berg bis 1903 fälschlicherweise Gaurisankar. Der deutsche Naturforscher Hermann von Schlagintweit hatte ihn 1855 mit einem anderen Berg des Himalaya verwechselt. Auf chinesischen Landkarten des frühen 18. Jahrhunderts steht sein tibetischer Name Chomolungma („Mutter des Universums“). Auf nepalesischen Münzen der 1960er-Jahre erscheint der Name Sagarmatha („Stirn des Himmels“).
Zur mythologischen Bedeutung des Mount Everests
Nach den Religionen der Einheimischen wohnen auf den Bergen Dämonen und Geister. Wer den Mount Everest besteigen will, muss sich zuvor mit diesen Wesen gut stellen, indem er eine Puja, eine Opferzeremonie ausrichtet oder an ihr teilnimmt. Am Fuß des Mount Everest bis zum Basislager finden sich religiöse Mani-Steine mit Gebeten, ebenso eine Stupa, ein halbrundes buddhistisches Bauwerk, und eine Gedenkstätte für verunglückte Bergsteiger, Touristen und Einheimische.
Bergsteiger und Touristen am Mount Everest
Als höchster Berg der Erde ist der Mount Everest für jeden Bergsteiger ein beliebtes, aber auch gefährliches Ziel, denn die Temperaturen am Gipfel können bis zu minus 60° Celsius erreichen. Erste Versuche, den Berg zu besteigen, unternahmen britische Expeditionen in den 1920er-Jahren. Am 29. Mai 1953 schafften es der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay als erste Menschen auf den Gipfel des Mount Everest. Als erste Frau bezwang die Japanerin Junko Tabei am 16. Mai 1975 den höchsten Berg der Erde.