Sein Sherpa wird noch vermisst Joshua suchte am Mount Everest das Abenteuer und fand den Tod

FILE - In this Nov. 12, 2015, file photo, Mt. Everest is seen from the way to Kalapatthar in Nepal. A Kenyan climber attempting to scale the world’s highest mountain has been found dead near the summit. A government official based at the base camp of Mount Everest says the body of Cheruiyot Kirui was found on the mountain. It was unclear when the body would be recovered because it would be difficult to carry at that altitude due to the low oxygen level. (AP Photo/Tashi Sherpa, File)
Der Mount Everest – immer wieder wird der Gipfel der Welt zur Todesfalle. (Archivbild)
TS BA MS, AP, Tashi Sherpa

Todesfalle Mount Everest!
Rund 8.850 Meter ragt der höchste Berg der Welt in den Himmel. Ein Traum für viele Bergsteiger. Doch immer wieder kommen selbst erfahrene Kletterer hier an ihre Grenzen – und sterben. Die Saison am Gipfel hat gerade erst angefangen. Doch mit Joshua K. (40) hat der Berg wieder ein Todesopfer gefordert.

Seine Leiche lag nur 20 Meter vom Gipfel entfernt

Fast hätte der 40-Jährige, der es draußen so sehr liebte, der Ultramarathons lief und die gefährlichsten Berge der Welt erklomm, es geschafft: Nur 20 Meter vom Gipfel entfernt wurde die Leiche des Kenianers gefunden, teilt das nepalesische Tourismusbüro dem Sender CNN mit. Doch wo ist sein Begleiter, sein Sherpa Nawang (44), geblieben? „Der Sherpa wird noch vermisst, die Expeditionsagentur sucht noch nach ihm“, sagte der zuständige Beamte Gautam Khim Lal zu CNN.

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Banker Joshua K. und sein Begleiter waren am Mittwoch Richtung Gipfel aufgebrochen, doch schon am Vormittag ging der Funkkontakt verloren. Sofort habe ein Rettungsteam mit der Suche begonnen, erklärt Khim Lal CNN. In der Nacht zu Donnerstag wurde die Leiche von K. gefunden.

Im Video: Massentourismus bringt Gipfel an seine Grenzen

Bergsteiger kündigt Tour auf Instagram an

Der 40-Jährige hatte seine Tour zuvor auf Instagram angekündigt. „Ein Versuch ohne Sauerstoff ist mit besonderer Vorbereitung und Risiken verbunden. Ich bin körperlich bereit“, schrieb er, zählte auf, was alles nötig sei.

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„Nach großen Investitionen in körperlicher, geistiger, zeitlicher (…), finanzieller Hinsicht (…), ist jetzt der Moment der Wahrheit“, führt er weiter aus. Er müsse wohl Insolvenz anmelden, wenn er wieder in Kenia lande, hatte er noch gewitzelt. Doch dann fand er in eiskalter Höhe den Tod.

„Ein Beweis für seinen Abenteuergeist“

Joshua K.s Arbeitgeber zeigt sich betroffen: „Er war ein passionierter Athlet und Bergsteiger“, heißt es, „er war der zweite Kenianer, der den Mount Everest bestiegen hat“, schreibt die KCB Bank auf X (ehemals Twitter).

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„Sein unbezwingbarer Wille und seine unerschütterliche Leidenschaft für das Bergsteigen führten ihn dazu, die beeindruckendsten Gegenden der Welt zu erobern“, schrieb CEO Paul Russo über den Toten. „Seine jüngsten Triumphe auf dem Mount Manaslu und dem Mount Everest sind ein Beweis für seinen Abenteuergeist und seine Entschlossenheit.“

Seine Lust auf Abenteuer hat ihn nun sein Leben gekostet. (eon)