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Mailand

Die wechselhafte Geschichte Mailands reicht von den Insubrern bis zu den Habsburgern. Heute leben in der norditalienischen Stadt etwa 1,3 Millionen Einwohner.

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picture alliance / Zoonar | Noppasin Wongchum

Mailand, eine Metropole im Norden Italiens

In der italienischen Lombardei liegt Mailand, Heimat von etwa 1,3 Millionen Einwohnern. Zusammen mit den Außenbezirken kommt die Region Mailand auf 7,5 Millionen Einwohner und bildet damit die größte Metropolregion Italiens - noch vor Rom. Mailand liegt im italienischen Tiefland der Po-Ebene, die sich auf über 50.000 km² in Norditalien erstreckt und bis zu den Alpen reicht. Die norditalienische Stadt gilt nicht nur als modernes Finanzzentrum Italiens, sondern auch als eine der vier international anerkannten Mode-Hauptstädte neben Paris, New York und London. Mailand ist in neun Stadtbezirke aufgeteilt, der historische Stadtkern heißt Centro Storico.

Mailand - Die norditalienische Stadt in der Antike und dem Frühmittelalter

Die Siedlungsgeschichte Mailands lässt sich bis in das 4. Jahrhundert v. Chr zurückverfolgen, zu jener Zeit siedelte der keltische Stamm der Insubrer in der Region Mailand. Nach der Eroberung des heutigen Stadtgebiets durch den römischen Konsul Gnaeus Cornelius Scipio Calvus um 222 v. Chr. wurde vor Ort die römische Siedlung Mediolanum gegründet, aus der später Mailand hervorging. Nachdem die Römer die Kontrolle über das Stadtgebiet verloren, siedelten ab 402 n. Chr. die Westgoten in der Region Mailand, im 6. Jahrhundert schließlich die Langobarden und im 8. Jahrhundert die Franken. Im 12. Jahrhundert zerstörte Friedrich I. Barbarossa die Stadt fast vollständig, nur etwa ein Jahrhundert später übernahm das Adelsgeschlecht der Visconti die Kontrolle über Mailand.

Mailand - Vom Mittelalter bis in die Moderne

Ab dem 16. Jahrhundert herrschte das Haus Habsburg über Mailand. 1797, in Folge von Napoleons Eroberungen, wurde Mailand schließlich zur Hauptstadt der Cisalpinischen Republik. Ein zentrales historisches Ereignis der Stadtgeschichte war der Marsch auf Rom im Jahr 1922, der Mussolinis Herrschaft einleitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mailand zu einem der ökonomischen Wachstumsmotoren des Landes. Heute berühmte Sehenswürdigkeiten Mailands sind der Mailänder Dom aus dem 14. Jahrhundert sowie da Vincis Abendmahl in der Santa Maria delle Grazie.

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