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Ludwigshafen

Ludwigshafen am Rhein bildet die Heimat für etwa 170.000 Einwohner. Ludwigshafen liegt in unmittelbarer Nähe zu Mannheim, der Rhein trennt beide Städte.

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Luftaufnahme von Ludwighafen und Mannheim (oben). Im Vordergrund der Ludwigshafener Stadtteil West.
picture alliance / Thomas Muncke | Thomas Muncke

In Ludwigshafen am Rhein leben etwa 170.000 Einwohner. Nach Mainz gilt Ludwigshafen zudem als zweitgrößte Ansiedlung im Bundesland Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen erstreckt sich auf etwa 77 km² und besteht aus zehn Ortsbezirken: Nördliche Innenstadt, Südliche Innenstadt, Friesenheim, Maudach, Gartenstadt, Mundenheim, Oppau, Rheingönheim, Oggersheim und Ruchheim. Ludwigshafen am Rhein ist die Schwesterstadt von Mannheim in Baden-Württemberg, beide Städte befinden sich in unmittelbarer Nähe und werden nur durch den Rhein getrennt. Historisch ist Ludwigshafen vor allem für seine chemische Industrie bekannt, hier ist der Hauptsitz des internationalen Unternehmens BASF, geboren wurde in der Stadt außerdem der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl.

Die frühe Geschichte der Rheinstadt

Siedlungsspuren bei Ludwigshafen am Rhein lassen sich bereits bis in die Römerzeit zurückverfolgen. So soll vor Ort einst ein Kastell zur Grenzsicherung errichtet worden sein. Das Kastell wurde unter Kaiser Claudius errichtet und legt nahe, dass zur römischen Kaiserzeit vor Ort eine militärische Zone existierte. Ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. siedelten vor Ort die Franken. Die Grundbesitzverzeichnisse des Lorscher Codex erwähnen zwischen 760 und 830 mehrere Stadtteile des heutigen Ludwigshafen, deren Gründung wohl auf die Franken zurückzuführen ist.

Ludwigshafen in der Neuzeit und in der Moderne

Als wichtiges Ereignis für die Region gilt die Errichtung der Mannheimer Rheinschanze 1607 unter dem regionalen Kurfürsten Friedrich IV. Sie verband Mannheim mit dem gegenüberliegenden Ufer des Rheins, wo sich nach und nach des heutige Ludwigshafen entwickelte. Unter dem Kurfürsten Carl Theodor prosperierte im späten 18. Jahrhundert Mannheim zu einer Residenz und Kulturstadt von internationaler Bedeutung, was auch Einfluss auf Ludwigshafen hatte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Ludwigshafen am Rhein schließlich zu einer eigenständigen Gemeinde, bis sie 1859 offiziell zu einer Stadt erhoben wurde. Ludwigshafen wurde zum Ziel des alliierten Weltkriegsbombardements. Nach dem Krieg gehörte Ludwigshafen zur Französischen Besatzungszone. Noch heute ist Ludwigshafen am Rhein ein wichtiges Wirtschaftszentrum in Rheinland-Pfalz.

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