Steckbrief: Boris Pistorius
Boris Pistorius ist ein SPD-Politiker und bereits seit 2023 Verteidigungsminister von Deutschland. Zuvor war er Minister für Inneres und Sport in Niedersachsen. Am 6. Mai 2025 wurde Boris Pistorius erneut zum Verteidigungsminister ernannt, diese Wahl jedoch im Kabinett von Friedrich Merz.
Boris Pistorius privat: Seine Mutter Ursula Pistorius war SPD-Landtagsabgeordnete
Boris Pistorius wurde am 14. März 1960 in Osnabrück geboren. Seine Eltern sind die SPD-Landtagsabgeordnete Ursula Pistorius und Ludwig Pistorius. Sein Bruder Harald Pistorius ist Journalist und arbeitete als Chef der Sportredaktion bei der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Der Politiker ist verwitwet und hat zwei Töchter. Seine Frau Sabine Pistorius starb 2015 an den Folgen einer Krebserkrankung. Von 2016 bis 2022 führte der Politiker eine Beziehung mit Doris Schröder-Kopf. 2023 wurde bekannt, dass er mit der SPD-Politikerin Julia Schwanholz liiert ist. Mittlerweile hat sich das Paar Ende 2023, abseits der Öffentlichkeit das „Ja-Wort” gegeben.
Ausbildung, Studium & Co.: Der Werdegang von Boris Pistorius
Da Boris Pistorius schon früh an Politik interessiert war, trat er bereits mit 15 Jahren der SPD bei. Er machte 1978 sein Abitur und schloss eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel ab. Nach seinem Wehrdienst studierte Pistorius ab 1981 Rechtswissenschaften. 1990 legte er sein zweites Staatsexamen ab und arbeitete kurz als Rechtsanwalt, bevor er 1991 in den Landesdienst wechselte. Zwischen 1991 bis 1995 war er persönlicher Referent des niedersächsischen Innenministers Gerhard Glogowski.
Die politische Laufbahn von Boris Pistorius: SPD, Oberbürgermeister und Minister für Inneres und Sport
Der SPD-Politiker war Leiter verschiedener Dezernate bei der Bezirksregierung Weser-Ems (1997-2002). Außerdem war er ehrenamtlicher 2. Oberbürgermeister von Osnabrück (1999-2002) und wurde 2006 schließlich zum Oberbürgermeister gewählt. Diesen Posten hatte er bis 2013 inne.
Nach den Landtagswahlen in Niedersachsen war Pistorius von 2013 bis 2023 Minister für Sport und Inneres im Kabinett Stephan Weil. Von Februar 2013 bis November 2017 war der Politiker ordentliches Mitglied im Bundesrat, die darauffolgenden Jahre bis November 2022 stellvertretend.
Außerdem ist er seit dem 8. Dezember 2017 Mitglied des SPD-Parteivorstands, und war zwischen 2017 bis 2023 Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Bevor er seinen neuen Ministerposten bekam, war Pistorius zwischen November 2022 und Januar 2023 wieder ordentliches Mitglied im Bundestag.
Christine Lambrechts Nachfolger: Boris Pistorius ist seit Januar 2023 Verteidigungsminister von Deutschland
Nach dem Rücktritt von Christine Lambrecht, die den Posten der Verteidigungsministerin zwischen Dezember 2021 bis Januar 2023 innehatte, wurde Boris Pistorius als ihr Nachfolger vorgeschlagen. Der SPD-Politiker wurde am 19. Januar 2023 vereidigt und war damit der Bundesverteidigungsminister Deutschlands im Kabinett Scholz.
Seit dem 25. März 2025 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages – und nur wenige Monate später, am 6. Mai 2025, wurde Boris Pistorius erneut zum Verteidigungsminister ernannt, diesmal im Kabinett von Friedrich Merz (CDU).