Horror-Fund in Osthessen
Baby-Leiche in Tiefkühltruhe entdeckt

Der Bürgermeister trauert!
In einem Wohnhaus im osthessischen Heringen ist eine Babyleiche entdeckt worden. Eine 34 Jahre alte Frau stehe unter Totschlagverdacht und sei festgenommen worden, teilten das Polizeipräsidium Osthessen und die Staatsanwaltschaft Fulda mit. Zuvor berichtete die Hersfelder Zeitung über den Fall, demnach habe der Säugling in einer Kühltruhe gelegen.
Dringender Tatverdacht gegen mutmaßliche Mutter
In einer Pressemitteilung bestätigt die Polizei den Einsatz. Am Samstag (22. Februar) habe die Beamten ein Hinweis erreicht, am Donnerstagabend bewahrheitet sich der traurige Verdacht. Der Säugling lag demnach in der Wohnung in Heringen, die mutmaßlichen Eltern wurden sofort festgenommen. Gegen die 34-jährige Frau besteht ein dringender Tatverdacht wegen des Totschlags, sie sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Der 40-Jährige sei wieder auf freiem Fuß.
Lese-Tipp: Schüsse am Bahnhof in Erkelenz – Mann schwer verletzt
„Ich habe erst jetzt aus der Zeitung erfahren, welch schlimme Tat in unserer Stadt geschehen ist. Ich bin schockiert und ringe um Worte“, trauert Heringens Bürgermeister Daniel Iliev (41, SPD) auf Facebook. „Dass ein Säugling auf solch grausame Weise sterben musste, macht mich zutiefst betroffen. Den Einsatzkräften möchte ich danken und meinen großen Respekt aussprechen. Ich bitte darum, auf Spekulationen zu verzichten.“
Video-Tipp: Leiche gefunden – zwei weitere Menschen verletzt
Ermittlungen dauern noch an
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Fulda und der Kriminalpolizei Bad Hersfeld zu den Umständen und Hintergründen der Tat dauern an. Am Freitag wurde das Haus auf richterliche Anweisung von Ermittlern der Kriminalpolizei erneut nach möglichen Beweisen durchsucht.
Lese-Tipp: Helikopter-Einsatz auf A5 bei Frankfurt! Schwerer Unfall fordert mehrere Verletzte
Die Kleinstadt an der Werra im Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit ihren rund 7000 Einwohnern liegt in der Nähe der Landesgrenze zu Thüringen. Bekannt ist Heringen als wichtiger Standort des Düngemittel- und Salzkonzerns K+S. (fkl, mit dpa)