Traurige GewissheitIm Rhein vermisster Sechsjähriger ist tot

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Ein Schild am Rheinkilometer 729 in Himmelgeist warnt vor Lebensgefahr im Rhein durch gefährliche Strömungen.
Christoph Reichwein/dpa

Alle Hoffnung war vergebens.
Der im Rhein bei Düsseldorf abgetriebene und vermisste sechsjährige Junge ist in Duisburg tot aus dem Wasser geborgen worden. Das teilten die Polizeibehörden in Düsseldorf und Duisburg mit. Das Kind war am Mittwochabend im Rhein abgetrieben worden, nach einer erfolglosen Suchaktion entdeckte dann die Wasserschutzpolizei den leblosen Körper am Donnerstagabend.

Erfolglose Suche im Gewitter

Der Junge war mit seiner Familie am Rhein gewesen, als er abgetrieben worden sei. Der Vater musste von Rettungskräften zurückgehalten werden, hinterher zu schwimmen. Etwa zweieinhalb Stunden lang hatten rund 60 Einsatzkräfte an Land und auf Booten sowie Taucher unter Wasser gesucht, das vermisste Kind aber nicht gefunden.

Die Feuerwehr Neuss, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG und die Wasserwacht waren beteiligt. Drohnen kamen zum Einsatz - ein Rettungshubschrauber wurde aufgrund eines Gewitters nicht eingesetzt.

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Die Rettungsboote hatten trotz eines Gewitters und der Gefahr durch Blitzeinschläge mehrere Flussabschnitte abgefahren. Gegen Einbruch der Dämmerung wurde die Suche abgebrochen. Sie war am Donnerstag in Düsseldorf nicht fortgesetzt worden, weil dies erfahrungsgemäß keine Aussicht auf Erfolg hat.

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Immer wieder Tödliche Badeunfälle am Rhein

In den vergangenen zwei Wochen waren im Rhein bei Düsseldorf fünf Menschen abgetrieben und vermisst worden. Zwei von ihnen, zwei Männer im Alter von 22 und 26 Jahren, wurden viele Kilometer stromabwärts am Niederrhein tot geborgen.

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Ein 32 Jahre alter Dritter wurde am sogenannten Paradiesstrand der Landeshauptstadt geborgen und konnte nicht wiederbelebt werden. Zwei Menschen werden noch vermisst. (uvo; dpa)