Er wurde schon zu oft wieder abgegeben

Wer schenkt Hundeopa Boogey endlich ein neues Zuhause?

Hundeopa Boogey ist auf den ersten Blick ein Golden Retriever wie aus dem Bilderbuch.
Rentern-Rüde Boogey ist auf den ersten Blick ein Golden Retriever wie aus dem Bilderbuch.
Tierschutzverein Lüneburg und Umgebung e.V.
von Pia Bothe

Oldie but Goldie!
Der fast 13-jährige Golden Retriever Boogey sucht auf seine alten Tage ein Zuhause, in dem er für immer bleiben darf. Denn der selbstbewusste Rentner hat am liebsten die ganze Aufmerksamkeit nur für sich. Weil einige seiner früheren Besitzer mit seinem ausgeprägten Charakter aber nicht zurechtkamen, musste der Hundeopa immer wieder zurück ins Tierheim. Da wartet er auch jetzt auf ein neues Herrchen oder Frauchen.

30 Minuten-Spaziergänge reichen dem Rentner

Dass der goldene Rüde schon ein paar Tage mehr auf seinem pelzigen Buckel hat, das ist nicht zu übersehen: Boogey hat sogenannte Umfangsvermehrungen, also Geschwulstbildungen. Operativ müssen die aber nicht entfernt werden.

Auch sein Rücken plagt den alten Herrn. In Anbetracht seines stolzen Alters ist das aber nichts Ungewöhnliches: Umgerechnet in Menschenjahren ist Boogey schließlich schon um die 80 Jahre alt! Seine Gassi-Gänge müssen deshalb auch nicht länger als 30 Minuten sein, erklärt seine Pflegerin.

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Aufgepasst! Boogey verteidigt sein Futter

Seit dem Tod seines ersten Besitzers landet Boogey immer wieder beim Tierschutzverein Lüneburg und Umgebung e.V., erzählt seine Pflegerin im Gespräch mit RTL. Auch wenn Boogey auf den ersten Blick wie ein kuscheliger Hundeopa wirkt, hat er sich im Laufe seines Lebens die ein oder andere Marrotte angewöhnt. Der Rüde verteidige beispielsweise sein Futter und beiße auch mal zu, erklärt seine Tierpflegerin. Im Tierheim oder beim Spazierengehen muss Boogey deshalb immer einen Maulkorb tragen. An Familien mit Kindern oder Ersthundebesitzer sollte er grundsätzich nicht vermittelt werden.

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Hundeopa sucht erfahrene Besitzer

Auch im hohen Alter hat die Fellnase noch Lernbedarf! Boogey braucht konsequente Erziehung von erfahrenen Hundebesitzern, die nicht ängstlich werden, wenn der Rüde sein Futter beschützt. Das sei, laut seiner Pflegerin, bei seinen vorherigen Besitzern das Problem gewesen. Ihnen fehlte die nötige Erfahrung. Aus diesem Grund musste Boogey wieder zurück ins Tierheim.

In den richtigen Händen ist der bald dreizehnjährige Rüde jedoch ein toller Partner, der kurze Spaziergänge und laaaange Kuscheleinheiten liebt.