Krasse Ausschläge im Gesicht!
Antonia (25) denkt, sie hat Allergie - doch es ist Krebs
Alles begann mit einem harmlosen Ausschlag.
Vor drei Jahren bekommt Antonia nach bestimmten Lebensmitteln plötzlich Ausschläge im Gesicht. Ihre Ärzte sind sich sicher: Die junge Frau hat eine Lebensmittelallergie. Doch keine Behandlung schlägt bei ihr an, denn Antonia ist gar nicht allergisch – sie hat Schilddrüsenkrebs! Ihre lange Reise bis zur Diagnose und wie es Antonia heute geht, seht ihr im Video.
Die Ärzte schicken Antonia immer wieder weg
Rückblickend kann Antonia noch immer nicht verstehen, wie ihr Krebs so lange unentdeckt bleiben konnte. „Ich bin immer wieder zum Arzt“, erzählt die heute 25-Jährige gegenüber der Nachrichtenagentur JamPress, „doch sie hielten mich für überängstlich“. Egal was die junge Musik-Studentin aus England damals auch isst, sie bekommt Ausschläge am ganzen Körper, Herzrasen und immer wieder anaphylaktische Schocks. Doch die Ärzte im Krankenhaus behandeln sie weiterhin auf eine mögliche Allergie.
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„Ich dachte, weil es zur Zeit von Corona war, dass sie einfach keine Zeit haben, mich auf andere Erkrankungen hin zu testen“, so Antonia. Stattdessen fragen die Ärzte sie, ob sie rauche und trinke, weil sie schließlich Studentin sei. „Ich habe beides nie getan, weil ich sehr gesund lebe“, sagte Antonia jedoch. Sie ist sicher: Hinter ihren Symptomen muss noch etwas anderes stecken.
Seid ehrlich: Geht ihr regelmäßig zur Krebsvorsorge?
Das Ergebnis dieser Umfrage ist nicht repräsentativ.
„Gerade bin ich einfach froh, gesund und glücklich sein“
Heute weiß Antonia, dass sie keine Allergie hatte, sondern Schilddrüsenkrebs. In Deutschland zählt der Krebs laut der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zu den seltenen Krebsarten. Hierzulande erkranken etwa fünf von 100.000 Menschen, die Heilungschancen stehen mit etwa 90 Prozent jedoch sehr gut.
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Nach Informationen der DKG deuten meist Symptome wie Schluckbeschwerden, Reizhusten und geschwollene Lymphknoten auf Schilddrüsenkrebs hin – Allergien eher weniger. Antonias Erkrankung verläuft damals also atypisch.
Weshalb sie heute an alle, vor allem junge Menschen appelliert: „Ihr kennt euren Körper besser als jeder andere. Krebs äußert sich bei jedem anderes, also fragt euch: Fühle ich mich anders? Und wenn ja: Wie genau?“
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Neben ihr Arbeit für den Teenage Cancer Trust in England und ihrem Studium arbeitet Antonia als Finanzverwalterin. Sie wisse aktuell nicht, wie sich ihr Leben weiterentwickeln werde und das sei sehr beängstigend. Aber: „Gerade bin ich einfach froh, gesund und glücklich sein.“ (naw/jbü)