Strohlager brennt
Tausende Tiere in Gefahr! Bienen und Kühe vor den Flammen gerettet

Das Feuer breitete sich rasend schnell aus!
Die Rauchwolke ist schon aus der Ferne zu sehen, das Stroh auf dem Hof brennt lichterloh. Gleich neben dem Lager, aus dem die Flammen schlagen: Ein Kuhstall und etliche Bienenstöcke. Die Retter müssen sich beeilen.
Die Hälfte der Kühe bleibt im Stall - trotz Feuer
Großaufgebot: Insgesamt 140 Einsatzkräfte rücken am Mittwochabend an, um die Halle im Horstedter Ortsteil Winkeldorf (Landkreis Rotenburg Wümme) zu löschen. Doch DAS ist gar nicht so einfach. Zuerst müssen noch die Kühe aus dem angrenzenden Stall in Sicherheit gebracht werden. Gemeinsam mit dem Landwirt treiben die Kräfte die Hälfte der Tiere auf eine Weide in der Nähe, um sie vor Rauch und Flammen zu beschützen. Die andere Hälfte steht weit genug entfernt vom Feuer, bleibt im Stall. Auch, um die Tiere nicht unnötig aufzuregen. Kreispressesprecher Jonas Hermonies der Kreisfeuerwehr Rotenburg zu RTL: „Die Kühe haben sich ruhig verhalten. Der Rauch wurde mit Lüftern rausgedrückt und sie mit Frischluft versorgt.“
Bienen in Gefahr - aber auch die Retter

Aber es kommen weitere Schwierigkeiten auf die Retter zu: Es gibt es nicht genügend Hydranten mit Löschwasser. Mehrere Tanklöschfahrzeuge pendeln immer wieder zum Feuer, um die Flammen zu bekämpfen. Und dann sind da auch noch die Bienenstöcke auf dem Hof. Hermonies zu RTL: „Die hätten durch den Rauch natürlich auch wild werden können. Wir mussten sicherstellen, dass den Bienen, aber auch den Einsatzkräften, nichts passiert.“ Mit Hilfe der Feuerwehr schafft es der Landwirt, sie auf ein Feld nebenan zu bringen. Tausende Tiere sind in Sicherheit! Doch die Flammen lodern weiter. Und die unter Kontrolle zu bekommen – Schwierigkeit Nummer drei.
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Die Strohballen können nur mit einer bestimmten Technik gelöscht werden
Denn: „Das Feuer frisst sich ziemlich schnell in der Kern der Strohballen rein. Man muss sie rausholen, um sie auseinanderzuziehen und einzeln abzulöschen.“ Mit einem Radlader transportieren die Einsatzkräfte Ballen für Ballen aus der Scheune. Das dauert weit bis in den Abend hinein. Doch zum Glück geht es allen gut. Weder Menschen noch Tiere werden bei dem Einsatz verletzt. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Die Brand-Ursache ermittelt jetzt die Polizei. (sis)