Nützlich oder einfach nervig - RTL-Reporterpaar diskutiert über E-ScooterParis verbannt E-Scooter aus der Stadt: Sollten E-Roller auch bei uns verboten werden?

von Martin to Roxel und Nadine to Roxel

Praktisch oder einfach nur nervig?
Die einen lieben sie als modernes, klimafreundliches Verkehrsmittel in der Stadt - für die anderen sind sie gefährliche Flitzer, die das Stadtbild versauen. Es geht um E-Roller! In Paris sollen sie jetzt zum 1. September aus der City verschwinden. Ist das ein Modell für Deutschland?

Polizeigewerkschaft: Kein Verbot, aber klare Regeln!

Allein in Köln gibt es rund 13.000 E-Roller. Sie stehen an fast jeder Straßenecke und lassen sich ganz einfach mit dem Handy mieten. Praktisch, umweltfreundlich und Spaß macht das Fahren auch noch, findet RTL-Reporter Martin to Roxel. Nadine to Roxel findet die Flitzer dagegen nervig, auch, weil sie die Stadt zumüllen und Fahrten bei hohem Tempo eben auch gefährlich sind – auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Michael Mertens von der Gewerkschaft der Polizei, will die Scooter zwar nicht verbieten, aber strengere Regeln findet er gut. Er fordert die Geschwindigkeit auf maximal 15 Kilometer pro Stunde zu drosseln, feste Abstellplätze in den Innenstädten einzurichten und er empfiehlt: Bitte Helm tragen.

„Wir haben damit relativ viel zu tun“, sagt Mertens im Gespräch mit Nadine to Roxel, „die Unfallzahlen gehen in die Höhe, die meisten verletzten sich auch schwerst.“ Und Mertens meint: Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein, denn wer betrunken Scooter fahre, sich auf die Nase lege, habe dann kein Interesse, die Polizei zu rufen.

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Hinweis: Das Ergebnis der Umfrage ist nicht repräsentativ.

Mehr als jeder Zweite ist für ein Verbot

Auch auf unseren 1.000 Metern in Köln sehen wir einige gefährliche Manöver. Gegen die Fahrtrichtung, auf dem Gehweg und zu zweit auf einem Gefährt. Stephan Anemüller von den Kölner Verkehrsbetrieben kennt die Probleme, appelliert aber dennoch den Rollern erst einmal eine Chance zu geben, denn die gibt es in Köln auch erst seit rund drei Jahren. Die KVB kooperiert mit den Roller-Anbietern in der Domstadt.

„Es ist eine Mobilitätsalternative, die in diese Zeit passt, die flexibel ist, die eine gute Vernetzung mit dem ÖPNV ermöglicht. Und deshalb habe ich nichts gegen die Roller, nur gegen den falschen Umgang damit!“ sagt Anemüller zu RTL-Reporter Martin to Roxel.

Laut einer aktuellen RTL-Forsa-Umfrage sind rund drei Viertel der Deutschen noch nicht mit einem E-Roller unterwegs gewesen, nur 26 Prozent der Deutschen sind schon ein oder mehrmals mit einem E-Roller gefahren. Trotzdem ist eine Mehrheit von 53 Prozent für ein Verbot, 42 Prozent sind dagegen.

Auf unseren 1.000 Metern ist das Stimmungsbild ähnlich: Die einen ärgern sich, weil sie überall in der Stadt stehen und liegen, die anderen fahren damit gern spontan, zum Beispiel zur Arbeit.

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