Die Kosten haben sich zum Teil verdreifachtKatzen und Hunde tierisch teuer! Wie Tierhalter trotzdem sparen können

von Anne Saha

Hilfe, ich kann mir mein Haustier nicht mehr leisten!
Teures Futter und noch teurere Tierarztbesuche – Tierhalter kommen bei den Haltungskosten ihrer Fellnasen immer häufiger an ihre Grenzen. Wir sind mit Hund Louis zu drei verschiedenen Tierärzten gegangen und haben den Test gemacht: Welche Behandlung ist gründlich und trotzdem bezahlbar? Die Antwort gibt’s im Video.

So stark sind die Tierarztkosten tatsächlich gestiegen!

Seit der neuen Gebührenordnung für Tierärzte, die 2023 in Kraft trat, haben sich die Tierarztkosten zum Teil verdreifacht. Berechnungen von RTL zeigen, auf welche Kosten sich Tierhalter seitdem einstellen müssen:

Impfung Hund/Katze:

  • 2022: 4,49 Euro

  • 2023: 11,50 Euro

Einfache Untersuchung Katze

  • 2022: 8,89 Euro

  • 2023: 23,62 Euro

Einfache Untersuchung Hund

  • 2022: 13,47 Euro

  • 2023: 23,62 Euro

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„Es summiert sich“, bestätigt auch Tierärztin Katrin Wontorra gegenüber RTL. Man wolle die Erkrankung eben nicht nur erkennen, sondern auch behandeln und heilen.

Habt ihr Probleme, euer Haustier zu finanzieren?

Tiere immer teurer: Das können Halter gegen den Preisschock tun

Insgesamt kostet ein gesunder Hund mittlerer Größe bis an sein Lebensende etwa 36.000 Euro, eine Katze kommt auf ca. 20.000 Euro, ohne dass etwaige Tierarztrechnungen miteinbezogen werden – eine hohe Summe, die nicht jeder zur Verfügung hat.

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Bevor Halter ihre Tiere aus Verzweiflung jedoch ins Tierheim geben, hat Tierärztin Wontorra ein paar sinnvolle Spar-Tipps zur Hand:

  • Augen auf bei der Tierarztwahl! Tier und Halter sollen sich beim Tierarzt natürlich wohlfühlen, aber alteingesessene Tierärzte sind meist etwas günstiger als neue Praxen.

  • Futter online kaufen

  • Haftpflicht- und Krankenversicherung sind bei einer Neuanschaffung ein Muss – vor Abschluss aber unbedingt beraten lassen

  • Wenn das Geld doch knapp wird, sich Hilfe holen, zum Beispiel bei Tiertafeln oder ehrenamtlichen Tierarztpraxen

Das A und O ist, sich genau zu überlegen, ob man sich ein Tier bis zum Lebensende leisten kann. Wer sich nicht sicher ist, sollte die Finger davon lassen – so süß die Katze oder der Hunde auch sind. (jbü)