„Sie können nicht genau sagen, wie lange ich noch habe“Vermeintlicher Kater entpuppt sich als Hirntumor! Jetzt kämpft Ella (19) um ihr Leben

Sie kämpft einen Kampf, den sie nicht gewinnen kann.
Eigentlich wollte Ella Pick im vergangenen Jahr mit einer Reise nach Griechenland ihren College-Abschluss feiern. Doch statt zum Startschuss für Ellas neues Leben nach der Schule zu werden, bedeutete dieser Urlaub der Anfang vom Ende ihres Lebens.
Plötzlich fühlte sie sich nicht mehr wie sie selbst
„Alles begann, als ich mit meinen Mädels in den Urlaub nach Zante fuhr“, erinnert sich Ella Pick (19) in einem Interview mit Daily Mail an den Juni des letzten Jahres zurück. „Es war wundervoll“, sagt sie. Zumindest zu Beginn. Denn nach wenigen Nächten habe sich die Kassiererin aus Lincolnshire, Großbritannien, „nicht wie ich selbst“ gefühlt. Sie habe auch weniger Lust gehabt, auszugehen.
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Ella habe sich nicht wirklich krank gefühlt, dachte, sie habe vielleicht einen Kater. Doch als sie aus dem Urlaub nach Hause kommt, verschlimmern sich ihre Symptome und enden in einer schrecklichen Diagnose.
Sie hat Migräne, plötzlich wandert ihr Auge - dann folgt die Schockdiagnose
„Der Druck in meinem Hinterkopf war furchtbar. Ich habe schon immer unter Migräne gelitten, aber nie in diesem Ausmaß“, erklärt sie. Und dann sei auch noch ihr linkes Auge „nach innen zur Mitte meines Gesichts“ gewandert. „Ich ging zu einem Augentest und man überwies mich ins Krankenhaus, wo man mir sagte, es sei 'sehr besorgniserregend'.“
Nach einem weiteren besonders starken Migräneanfall sei Ella im Juli 2023 ins Krankenhaus gekommen, wo Ärzte einen Knoten in ihrem Gehirn entdeckten – ein diffuses Mittelliniengliom. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum zählt das diffuse Mittelliniengliom zu den aggressivsten Hirntumoren. Chemo- oder Strahlentherapie seien nur begrenzt wirksam.
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Ella wird sterben, sie weiß nur nicht wann
Auch Ella Pick wurde laut Daily Mail gesagt, dass ihr Tumor inoperabel und unheilbar sei. Eine Lebenserwartung von zwölf Monaten habe man ihr im letzten Juli gegeben. „Ich fühlte mich einfach völlig betäubt. Es fühlt sich immer noch nicht real an“, sagt die heute 19-Jährige rund neun Monate nach ihrer Diagnose. Doch: „Alle anderen um mich herum haben mehr Schmerzen als ich selbst.“
Wie lange genau Ella noch leben wird, können die Ärzte nicht sagen. Dazu brauche es eine Biopsie, die man aber wegen der Lage des Tumors nicht durchführen könne. Zu groß sei die Gefahr, Ella bei dem Eingriff zu lähmen.
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Trotz unheilbarer Krankheit: Ella kämpft für so viel Lebenszeit wie möglich
Im vergangenen Jahr habe Ella sich noch einer sechswöchigen Strahlentherapie unterzogen, heißt es. In der Hoffnung, das Tumorwachstum zu stoppen und so noch ein wenig länger leben zu können. Mit Erfolg, wie es scheint: „Die letzte Untersuchung ergab, dass der Tumor nach der Behandlung stabil war und nicht mehr wuchs.“
Die Zeit, die ihr bleibt, möchte Ella in vollen Zügen ausnutzen und am liebsten so normal wie nur möglich gestalten: „Ich bin wieder zur Arbeit gegangen [...]. Ich war mit meiner Familie ein paar Mal im Urlaub.“
Weiter sagt sie: „Ich versuche einfach, so viel wie möglich wegzukommen und positiv zu bleiben.“ (vho)