Tipps von Martin RütterVorsicht, Teenie! Diese drei Fehler sollten Halter bei Hunden in der Pubertät vermeiden

Hilfe, die Pubertiere sind los!
Nicht nur wir Menschen kommen irgendwann in die Pubertät, auch unsere Hunde müssen durch diese chaotische Zeit. Doch wie äußert sich die bei den Tieren überhaupt und wie gehe ich mit einem pubertierenden Hund um? Martin Rütter weiß Rat.
Wann bei Hunden die Pubertät einsetzt und wie man sie erkennt
Im einen Moment sind sie noch flauschig und süß, im nächsten Moment flauschig und voller Flausen im Kopf. Junghunde schaffen es immer wieder, ihre Halter so richtig auf Trab zu halten. Kein Wunder, die Pubertät ist schließlich dafür da, rebellisch zu werden, Grenzen auszutesten und sich von Mama und Papa zu lösen, um sie später nur noch mehr anzuhimmeln. Das gilt für Menschen wie für Hunde, wie Hundetrainer Martin Rütter weiß.
„Pubertät bei Hunden ist wirklich exakt wie beim Menschen“, erklärt er im RTL-Gespräch. „Das ist die Phase, wo zu Hause wirklich kein Stein mehr auf dem anderen steht. Alles bricht erst einmal auseinander.“ Dann höre der Hund nur noch selektiv, finde andere Vierbeiner mit einem Mal viel spannender und entwickele Unsicherheiten und Ängste, die zuvor gar nicht da waren. Außerdem heben Rüden ab dem Zeitpunkt das Bein und markieren häufiger, während Hündinnen das erste Mal läufig werden.
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All das passiert frühestens ab dem sechsten, spätestens ab dem achten Monat. „Da heißt es dann: Herzlichen Glückwunsch, die Pubertät ist da.“
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Diese drei Fehler sollten Halter bei Teenie-Hunden vermeiden
Doch wie Eltern bei pubertierenden Teenagern sind auch Hundehalter oft mit ihren hormongesteuerten Tieren überfordert – und hier liegt laut Rütter ein großes Problem. „Wir reiben uns daran und versuchen jetzt besonders viel Disziplin zu erwarten, doch das macht viel in der Beziehung kaputt“, sagt er.
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Die drei größten Fehler, die Hundehalter in dieser Zeit machen können, sind laut dem Hundeexperten:
Das Verhalten des Hundes persönlich nehmen: „Zu denken, der Hund kommt jetzt nicht, weil er aufmucken will, ist Blödsinn“, sagt Rütter. „Der Hund ist einfach mit sich selbst überfordert.“
Konfrontation suchen und Disziplin erzwingen: „Wir vergessen manchmal, ablenkungsarme Situationen zu schaffen und dafür zu sorgen, wenn wir trainieren, dass nicht noch fünf Hunde dabei sind. Oder wenn er in Situationen unsicher ist und sich Sachen plötzlich nicht mehr traut, ihm Zeit zu geben.“
Nur noch die schlechten Momente im Blick haben: „Vieles läuft ja trotz der Pubertät noch richtig toll, das hat man nur nicht mehr im Kopf.“
War euer Hund in der Pubertät auch ein Frechdachs?
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.
Ihr könnt von frechen Teenie-Hunden nicht genug bekommen? Dann schaut auf RTL+ vorbei. Bei Rabauken auf 4 Pfoten besucht Martin Rütter Familien, die mit ihren Junghunden so manches Abenteuer erleben. Vielleicht ist auch für euch der ein oder andere Tipp dabei?