Diese Dinge gehören nicht ins Handgepäck
Mit Wasserpistole in den Urlaubsflieger? Lieber nicht!

Da bleibt schnell mal etwas liegen!
Lange Schlangen vor der Sicherheitskontrolle und dann schnell weiter zum richtigen Gate. Am Hamburger Flughafen geht es oft hektisch zu. Von Handy bis Hammer – im Fundbüro türmen sich deshalb die unterschiedlichsten Dinge, die verloren und vergessen wurden – oder schlicht nicht mit in den Flieger dürfen.
Diese Dinge besser nicht ins Handgepäck!
Oft sind es nicht nur die ganz offensichtlichen Dinge, die bei der Kontrolle aus dem Handgepäck fliegen. Wenig überraschend ist das Verbot von Waffen, Schlagringen oder Pfefferspray. Auch Nagelfeilen und Schwerter sind tabu.
Lese-Tipp: Keine Spur von Flugscham? In Hamburg ist jeder zehnte Flieger ein Privatjet
„Der ein oder andere schmuckaffine Reisende trägt schon mal eine Patronenhülse als Accessoire,“ sagt Markus Henschel von der Bundespolizei im Interview mit RTL. Ein mit glitzernden Steinen besetztes Exemplar hat er gerade aus dem Verkehr gezogen. Trotz der Veränderung sei es immer noch Teil einer Waffe, Munition, die weder im Handgepäck noch im eingecheckten Koffer mit dürfe.
Video-Tipp: Kein guter Start in den Urlaub für Reisende in Hamburg
Was nicht mit ins Flugzeug darf, wird liegen gelassen

Die bunte Wasserpistole oder das Parfüm in Form einer Handgranate – alles, was nach Waffen aussieht, darf zumindest nicht ins Handgepäck. Auch wenn das Parfüm noch so teuer ist und noch so gut riecht. Diese Dinge gelten als waffenähnlicher Gegenstand, erklärt Henschel. Ob verboten, zu groß oder zu schwer, im Abflugbereich lassen Passagiere regelmäßig all das zurück, was nicht mit kann.
Lese-Tipp: Kuriose Fundstücke warten in Fundbüros auf ihre Besitzer
Helmut Meierdierks ist Leiter des Fundbüros und hat mit der Zeit eine skurrile Sammlung in seinem Büro. Neben einer riesigen Barbiepuppe, liegen noch verpackte Sägeblätter und sogar ein Hammer. „Außergewöhnlich finde ich doch hin und wieder dritte Zähne, die in den Waschräumen gefunden werden, wo sich die Besitzer auch nicht wirklich melden,“ erklärt er lachend.
Spielzeug, Eheringe oder Tablets - nur ein Drittel wird von Besitzern abgeholt

Was nach drei Monaten noch im Fundbüro ist, spendet der Flughafen. Anders wäre das auch nicht machbar, denn jedes Jahr landen allein am Flughafen in Hamburg 8.000 Gegenstände bei Meierdierks auf dem Tisch. „Das ist natürlich in der Hinsicht Detektivarbeit, den Besitzer zu ermitteln,“ sagt Fundbüroleiter über seinen Beruf.
Lese-Tipp: Fundbüro setzt auf Online-Verlustmeldung: Umsatz-Rekord
Um die Besitzer zu finden, begibt er sich deshalb auch ins Netz: „Oftmals sind in Eheringen Namen oder ein Datum eingraviert,“ erklärt er. Mit diesen Hinweisen versucht Meierdierks den Schmuck über die sozialen Medien wieder in die richtigen Hände zu bringen. Einen Finderlohn bekomme Meierdierks dafür nicht, das Lächeln der Passagiere reiche ihm aus, sagt er.