Unser Reporter testet Lauterbachs VergleichsportalDas richtige Krankenhaus finden - Was kann der neue Klinik-Atlas?
Wo bekomme ich die beste Behandlung?
Diese Frage soll ab heute der neue Klinik-Atlas beantworten können, den Gesundheitsminister Lauterbach auf den Weg gebracht hat. Rund 1.700 Einrichtungen sind dort aufgelistet. Wir haben die Seite anhand eines ausgedachten Beispiels für euch ausprobiert. Warum der Klinik-Atlas entstanden ist und was die Krankenhäuser selbst von ihm halten, erfahrt ihr im Video!
Wie fange ich an?
Mitten auf der Startseite befindet sich eine Suchleiste. Dort kann ich meinen Heimatort oder meine Postleitzahl festlegen und anschließend eingeben, was mein gesundheitliches Problem ist. Ich habe mich entschieden: Ich leide an Knieschmerzen. Der Suchbegriff muss übrigens keine Beschwerde oder ein Symptom sein, eine Krankheit, Fachrichtung oder Diagnose vom Arzt gehen auch.
Nachdem ich auf die Suche geklickt habe, spuckt das Programm eine Liste mit Einrichtungen aus, die mich behandeln könnten. Dazu gehören vor allem Krankenhäuser, aber auch Kliniken oder andere Einrichtungen, die sich häufig mit meinem Problem beschäftigen. Neben den Adressen der Kliniken steht auch ihre Entfernung zu mir.
Wie funktioniert die Bewertung?
In der ersten Übersicht eines Krankenhauses sehe ich zwei Anzeigen mit Zeigern, die von Rot (schlecht geeignet) bis Grün (gut geeignet) reichen. Die erste zeigt mir an, wie viele Personen dort schon mit demselben Problem wie ich behandelt wurden. Je mehr Behandlungsfälle, desto besser.
Die zweite Anzeige verrät mir etwas über die Pflegepersonallage im Krankenhaus. Hier wird ausgerechnet, wie viele Patienten auf einen Pfleger kommen und wie intensiv die Betreuung der Patienten ist. Ein niedriger Wert bedeutet, dass die Pflege in einem Krankenhaus gut ist, weil es dort entweder genügend Pflegende gibt, oder weil sie nicht zu stark ausgelastet sind.
Was kann ich über die Krankenhäuser erfahren?
Mit einem Klick auf ein Krankenhaus erhalte ich verschiedenste Informationen. Bräuchte ich eine Operation an meinem Knie, könnte ich sehen, ob diese Art Eingriff in der Klinik schon oft gemacht wurde und ob es schon mal Komplikationen bei den OPs gab. Ich kann mir auch ansehen, welche Fachabteilungen oder besonderen Zertifizierungen eine Einrichtung hat. Krebspatienten sollten etwa darauf achten, sich möglichst in einem anerkannten Krebszentrum behandeln zu lassen.
Wenn ich mir außerdem unsicher bin, welches von zwei Krankenhäusern mich besser behandeln könnte, kann ich über eine zusätzliche Funktion auch Kliniken direkt miteinander vergleichen.
Ist der Klinik-Atlas zu empfehlen?
Gesundheitsminister Lauterbach hat diese Seite ins Leben gerufen, um Menschen mit gesundheitlichen Anliegen dabei zu helfen, die passende Einrichtung zu finden: „Die allermeisten Patienten haben keine gute Idee davon, welche Klinik für ihre Behandlung oder Erkrankung geeignet ist,“ erklärt er. Ein Problem ist aber auch, dass noch nicht alle deutschen Kliniken im Verzeichnis sind, da der Atlas erst vor kurzem veröffentlicht wurde.
Bei meinem, eher harmlosen, ausgedachten Fall von Knieschmerzen ist es zwar interessant, sich die Krankenhäuser einzeln anzuschauen und miteinander zu vergleichen. Sollte ich aber einen ernsteren gesundheitlichen Notfall haben, würde ich mich auf der Suche nach der richtigen Einrichtung aber lieber noch von meinem Hausarzt beraten lassen.
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