„Er hat ihn nicht bemerkt, weil er von hinten kam..."
Bär marschiert in Ferienhütte - und greift Teenager beim Fernsehen an
Seine Familie rettet dem 15-Jährigem das Leben!
Nach einem langen Tag beim Angeln schaut Brigham Hawkins abends fern. Der 15-Jährige macht mit seinen Eltern und seinen Geschwistern bei den Großeltern im US-Bundesstaat Arizona Urlaub. Er hat dort eine eigene kleine Holzhütte und lässt die Tür offen stehen – ein Fehler, der ihn fast das Leben kostet hätte.
Schwarzbär geht von hinten auf 15-Jährigen los
„Er hat ihn nicht bemerkt, weil er von hinten kam“, erzählt Brighams Mutter dem US-Sender 12 News. Der Bär habe mit seinen Pranken nach ihrem Sohn gegriffen und ihm zweimal ins Gesicht geschlagen. „Er traf ihn an der Nase und der Wange. Danach an Stirn und Kopf“, sagt Carol Hawkins. Der 15-Jährige leidet an einer seltenen neurologischen Krankheit und könne sich ohnehin schlechter verteidigen als gesunde Menschen. „Er ist sehr klein und hat viele gesundheitliche Probleme. Er hätte nichts tun können, um den Bären zu verjagen oder abzuwehren“, so die Mutter.
Brighams 18 Jahre alter Bruder ist es, der die Schreie als Erster hört. „Parker rannte auf die Veranda und ging dann in die andere Hütte, um dem Bären zu entkommen“, erinnert sich Carol. Auch ihr Mann sei losgerannt, um Brigham zu helfen. „Der Bär lief einfach weiter auf der Veranda auf und ab.“
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Nach Angriff auf Teenager: Behörden in Arizona töten Schwarzbär
Weil Vater und Bruder direkt zu der Hütte rennen, lässt das wohl Tier zumindest von Brigham ab. Er kommt mit tiefen Schürfwunden im Gesicht und am Arm ins Krankenhaus. Vermutlich wird er keine langfristigen Schäden zurückbehalten, wie CNN unter Berufung auf die Ärzte berichtet.
„Dank der schnellen Reaktion seines Bruders und seiner Familie konnten sie den Bären von dem ablenken, was sonst innerhalb von Sekunden ganz leicht zu einer echten Tragödie hätte werden können“, sagt Shawn Wagner, Strafverfolgungsbeauftragter der staatlichen Jagd- und Fischereibehörde, dem Sender AZ Family.
Der drei Jahre alte Schwarzbär sei wahrscheinlich auf der Suche nach Futter gewesen und deshalb in die Hütte eingedrungen, vermuten die Behörden. Als die Rettungskräfte eintreffen, ist das Tier knapp 40 Meter vom Haus entfernt. Dort wird es erschossen. Die Familie zeigte sich bestürzt, dass der Bär sterben musste. Es sei aber notwendig gewesen, glauben sie. „Wir haben großes Glück gehabt“, sagt Carol Hawkins erleichtert. (sbl)
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