Eurozone
Die Eurozone ist eine Gemeinschaft innerhalb der EU, in deren Mitgliedsstaaten der Euro die offizielle Währung ist.

Die Eurozone, die in amtlicher Benennung auch als Euro-Raum oder Euro-Währungsgebiet bezeichnet wird, umfasst die Gruppe jener EU-Staaten, die als offizielle Währung den Euro führen. Somit besteht die Eurozone aus 19 Mitgliedsstaaten, was ihr den weiteren Beinamen Euro-19 eingebracht hat. Von den verbleibenden neun EU-Mitgliedstaaten haben sieben die Verpflichtung, den Euro als offizielle Währung einzuführen, sobald sie die dazu nötigen Konvergenzanforderungen erfüllen. Lediglich das Vereinigte Königreich und Dänemark sind nicht zur Einführung des Euros als offizielles Zahlungsmittel verpflichtet und haben eine Ausstiegsoption. Diese beiden Länder dürfen den Euro aber auf freiwilliger Basis als offizielles Zahlungsmittel zulassen.
Die Europäische Zentralbank ist die Institution, die für die gesamte Geld- und Finanzpolitik der Eurozone verantwortlich ist. Sie bildet gemeinschaftlich mit den nationalen Zentralbanken der Mitgliedsländer das Eurosystem. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass keine der Banken eine Entscheidung im Alleingang treffen kann, denn die Mitgliedsstaaten stimmen ihre Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik im Rahmen der Euro-Gruppe weitgehend aufeinander ab. Eine formale Entscheidungsbefugnis oder Verpflichtung dazu besteht allerdings nicht.
Der Begriff Eurozone ist ein Kunst- und Modewort, das in den einschlägigen Verträgen nirgends vorkommt. Es handelt sich also um einen Begriff aus der Umgangssprache, der auch vom Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union in dieser Form nicht benutzt wird. Die Institution spricht vom Euro-Raum oder vom Euro-Währungsgebiet, wenn von den teilnehmenden Mitgliedsländern die Rede ist.
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