Er soll eine Droh-Nachricht verschickt habenSEK-Einsatz in Hamburg – Mann in psychischem Ausnahmezustand auf der Flucht

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Ein Mann in psychischem Ausnahmezustand ist in Hamburg auf der Flucht. (Symbolbild)
Marcus Brandt/dpa
von Thomas Jell, Konrad Rampelt und Sina Schlink

Gefährlicher Großeinsatz der Polizei in Hamburg!
Im Iserbrooker Weg in Hamburg-Sülldorf läuft am Donnerstag ein SEK-Einsatz. Ein Mann befindet sich laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand. Auslöser für den Einsatz: eine Droh-Nachricht. Er ist auf der Flucht.

Nach dem Mann wird gefahndet

Für den Polizeieinsatz sorgt der Mann am Donnerstagnachmittag (10. April). Er habe Nachrichten an eine ihm bekannte Person verschickt, die so bedrohlich gewesen seien, dass die Polizei verständigt worden ist, sagt ein Sprecher der Hamburger Polizei. Den genauen Inhalt der Nachricht verrät er nicht.

Das SEK überprüft die Wohnung des Mannes. Wie die Polizei RTL bestätigt, treffen die Beamten den Mann dort nicht an. Nach ihm wird nun gefahndet. Am Donnerstagabend sind neben dem SEK rund 30 Streifenwagen, Hundeführer und Zivilkräfte der Polizei im Einsatz.

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Gefahr für Bevölkerung kann ausgeschlossen werden

Laut Medienberichten nimmt die Polizei die Lage ernst, weil der Mann in der Vergangenheit bereits mit einer Schusswaffe gedroht haben soll. Hinweise auf eine Bewaffnung liegen der Polizei derzeit nicht vor, auch eine Gefahr für die Bevölkerung kann ausgeschlossen werden. Der Einsatz wird fortgesetzt, bis der Gesuchte gefunden wird, teilt die Polizei mit.

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Im Zuge der Fahndung sind weitere mögliche Aufenthaltsorte des Mannes überprüft worden. Nach ihm gesucht worden ist unter anderem in den Stadtteilen Rissen und Jenfeld. Zunächst aber ohne Erfolg. Auch der S-Bahn-Verkehr auf der Strecke zwischen Blankenese und Wedel ist von dem Einsatz betroffen gewesen. Zwischenzeitlich haben die Züge laut S-Bahn nicht in Sülldorf und Iserbrook gehalten.